1. Teil - Algerien, vom 04.12. - 27.12.2019
Westküste, Alger - Oran, Region Taghit und Timimoune, Tindouf, Grenze PK 75
Dieses Jahr haben wir
beschlossen, mal über Algerien nach Mauretanien zu Reisen. Die
Strecke Agadir - Dakhla sind wir sicher schon 10x gefahren. Das letzte
Mal war ich 1991 mit meiner Yamaha Tenere in Tamanrasset und
Djanet. Inzwischen ist da ja so einiges passiert. Da wir letztes Jahr
eine Gruppe Algerier, unterwegs mit 2 BMW`s und einem Mercedes,
kennengelernt haben, die über Tindouf und PK75 nach Mauretanien
eingereist sind, waren wir natürlich sofort begeistert. Seither sind
wir immer in Kontakt mit Mus von Acacia Aventure in Alger geblieben. Dienstag 3. Dezember sind wir auf dem Schiff von Marseille nach Alger. Das Wetter ist top und die Überfahrt kurzweilig.
Blick auf den alten Hafen von Marseille.
Alger
la blanche (da gibt`s keine Übersetzung!)
11 Uhr morgens, wie angekündigt, erreichen wir Alger. Der Himmel ist leicht bewölkt, aber wir freuen uns auf Algerien.
Die Grenzformalitäten sind
in rund einer Stunde erledigt, inkl. Versicherung und Geldwechsel.
Kaum zu Glauben, hatten wir doch Schauermärchen gehört! Aber wie so
oft, soll man nicht alles Glauben was so erzählt wird. Infos nur aus
erster Hand, danach explodiert die Gerüchteküche!
Wir
fahren der Küste nach in Richtung Westen. Es wird Brot und eine
SIM Karte für Telefon und Internet gekauft. Erster Halt an einem Strand
um eine Kleinigkeit zu Futtern.
Beim ersten Tanken muss ich an Greta
denken! 130 Liter Diesel für ungefähr 22 Euronen! Der Literpreis so um
die 17 Cent! Das Reisebudget wird es uns Danken!!!
Da unser Freund Mus gerade mit
einer Gruppe 4x4 in der Region Tamanrasset ist, verbringen wir ein
paar Tage am Meer. In seinem Sommerhaus in der Nähe von Tipaza (ca.40
km westlich von Alger) verbringen wir ein paar Tage. Zum Baden ist es leider etwas zu kühl, aber trotzdem sehr nett hier!
Der hübsche Hafen von Tipaza. Im Hafen übt gerade eine Schulklasse das Segeln.
Links,der Hafen von Cherchell.
Nach
2 Nächten in Tipaza, fahren wir in Richtung Oran. Bis Ténès alles
der schönen Küste entlang, dann ab Chlef die Autobahn bis Oran. Ein
paar Kilometer ausserhalb von Oran erreichen wir unser Ziel im Dunkeln.
Oran
Ein
paar Kilometer ausserhalb Orans können wir auf der Terasse eines
Ferienhauses (Familie unseres Freundes Mus) schlafen. Direkt
oberhalb der Küste, nicht schlecht! Gut wenn man Freunde hat! Das Wetter ist super und das Frühstück auf der Terasse hoch über dem Meer auch!
In Oran sind wir zum Fort Santa Cruz gefahren. Super Blick auf Oran, fast 360 Grad!
Die Seilbahn ist leider gerade ausser Betrieb.
Die Stadt Oran ist sicher sehr schön, aber der Verkehr ist abartig. Da habe ich keine Lust mit dem Toyota rumzugurken!
Es ist Sonntag, wir essen sehr gut im Restaurant "le petit Chalet",
etwas östlich von Oran. Den Tip haben wir von Medhi, einem Cousin von
Mus. Die Dorade und der Loup de Mer waren köstlich. Und erst noch die
Aussicht. Hammer!
Nach dem Essen gibt es eine kleine Verdauungstour durch den benachbarten Wald. Endlich mal ne Piste!
Am 10.Dezember sind wir dann wieder in
Alger. Unser Freund Mus ist retour und wir parken direkt vor seinem
Haus. Ein sehr ruhiges Quartier. Ringsrum Botschaften aus aller Welt,
die Botschaft von Frankreich gerade mal 100 Meter entfernt.
Da am 12.12. die Neuwahl eines Präsidenten ansteht, warten wir hier mal
ab was so passiert! Falls es heiss wird, sind wir dann schnell weg!
Inch Allah!
In der Zwischenzeit sehen wir uns Alger ein wenig an.
Wir beginnen mit dem "Jardin d`Essai", ein sehr schöner, grosser
botanischer Garten mit 32 ha. Denn gibt es seit 1832, da waren wir noch
sehr jung!
Monument aux
Martyrs
2 Seilbahnen verbinden die untere Stadt mit der Oberen. Eine Metro gibt`s auch, sehr modern.
Danach
geht`s mit der Metro zur Grande Post. Aber hallo, als wir zur Metro
rauskommen, Überraschung........! Der Platz ist voll mit friedlichen
Demonstranten. Die Jungen Algerier sind gegen die Wahlen und
protestieren seit Monaten gegen die Regierung.Sie wollen einen
radikalen Wechsel. Wir bleiben eine Weile vor Ort uns lassen uns
treiben. Die Stimmung ist sehr friedlich. Gewählt wurde leider wieder
ein Vertreter der alten Garde. Aber die Hoffnung bleibt!
Den Wahltag (12.12.) verbringen wir mit einem Spaziergang durchs Botschaftsviertel. Die Lage in der Stadt bleibt ruhig.
Der neue Präsident wird mit grossem Mehr gewählt. Wir werden sehen wies weitergeht.
Am 14.12. fahren wir dann endlich in Richtung Süden.
Richtung Süden durch Laayoune! Äh, dass kennen wir doch aus Marokko!
Es
wird schon dunkel und wir fahren immer noch. Also Zeit ein Plätzchen zu
suchen. Nächste Piste links, dann geradeaus und wieder links. Wir
stehen irgendwo in der Pampa und bereiten das Nachtesssen vor. Also,
ich trinke gemütlich ein Bier und Isabelle kocht! Eine Stunde später,
wir mampfen gerade, klopft es an der Türe. 2 Männer stehen vor der Türe
und geben uns zu Verstehen, dass wir verschwinden sollen. Da sie kein
französisch sprechen und wir nur ein paar Wörter arabisch, ist es nicht
einfach die Sache zu klären. Ergebniss: Wir stehen auf dem Land des
Einen und haben vergessen um Erlaubniss zu fragen. Da es jedoch schon
dunkel war, haben wir sein Haus gar nicht gesehen. Wir entschuldigen
uns und geben ihm zu Verstehen, dass wir Touristen sind und nur eine
Nacht hier schlafen möchten. Seine Miene erhellt sich zusehens und wir
können bleiben.
Am nächsten Morgen, kaum ist die Türe offen, kommt unser Herbergsvater
mit seinem Sohnemann und bringt uns frischen Kaffee. Da ich morgens nur
Tee trinke, geht er nochmals zurück und kommt mit einer Kanne Tee
retour. Er entschuldigt sich auch noch für den gestrigen Besuch! Das
nächste Mal sollen wir uns bei ihm melden, dann können wir bei ihm
Schlafen und es gibt auch noch Frühstück. Wir bedanken uns mit
schweizer Schokolade. Sehr sympatisch.
Das Thermometer zeigt -2 Grad! Es lebe "Webasto"!
Manchmal sieht`s aus wie in Marokko. Ist ja auch nur ein paar Kilometer westlich!
Algerische Datteln sind sehr lecker!
Die Überraschung, mitten in der Wüste ein See, barrage
de Brézina.
Südlich von Brézina.
Unser
2. Bivouac. Deshalb sind wir von 2 Rädern auf 4x4 umgestiegen! Schlafen
im eigen Bett, ein kaltes Bier aus der Kühlbox und an einem schönen
Platz die Nacht verbringen, ohne dass der Wind das Zelt demontiert!
Davon träumen wir, seit wir vor bald 2 Jahren das Projekt 4x4 gestartet
haben.
Mit dem Motorrad ist es toll am Tage auf den Pisten und in den Dünen,
aber die Nächte in irgendwelchen "Hotels" zu verbringen oder im Zelt zu
nächtigen bei Sandsturm, dass wollen wir nicht mehr. Das Alter meldet
sich langsam, aber sicher!
Am Morgen
folgen wir einfach der Piste entlang dem Oued. Die ersten Sandpassagen
durchfahren wir ohne Probleme. Wir passen sehr auf, nicht jetzt schon
in die Dünen zu fahren.
Taghit
Ankunft in Taghit.
Die Strasse von Béchar her kommend.
Die letzten 200 km vor Taghit mussten
wir in Begleitung von einer Eskorte fahren. Nach einem Staudamm geht es
durch ein Militärgebiet, und da haben sie uns erwischt. Aber es geht
recht schnell, die Gendarmen fahren mit 100 km/h voraus und wir haben
Mühe im Gegenwind zu folgen! Es wird aber das einzige Mal bleiben, das
wir mit Eskorte unterwegs sind, ausser die letzten 75 km von Tindouf
zur Grenze an PK75.
Taghit ist eine kleine Oase am
Rand des "Grand Erg Occidental". Es gibt Touristen, aber nur aus dem
Norden Algeriens. Bis jetzt haben wir in Algerien noch keinen Europäer
gesehen.Ist ja auch nicht schlimm!
Der Grand Erg Occidental
ist rund 80000 km2 gross. Im Vergleich, Erg Chebbi rund 110 km2!
Unser kleiner Camping, kurz vor Taghit, in Zaouia Fougania. Zu finden unter "park4night". Wir haben dass neu eingegeben.
Ausflug mit den Fahrrädern.
Die Solarpanels müssen mal gereinigt werden.
Wir machen eine kleine Tour in die Umgebung von Taghit.
Am
Abend gibt es "Sandpoulet", eine Spezialität der Region. Das "Güggeli"
wird ganz in Alufolie gepackt und rund 1,5 Stunden im heissen Sand
gegahrt.
Mit einer guten Harira als Vorspeise.
Der Flugvogel war sehr lecker und zart.
Verdammt,
erster Sand und schon eingebuddelt!!! Nach 100 Metern war schon Ende im
Gelände! Na ja, aller Anfang soll ja schwer sein. Die Reifen noch prall
gefüllt, ein kleines Zögern mit dem Gasfuss und schon steht man still!
Wir sind noch nicht ausgestiegen, da naht schon Hilfe! Ein Helfer mit 2
Sandblechen unter dem Arm steht schon neben dem Auto. Er schaufelt mit
den Händen die Räder frei und ich lasse Luft aus den Reifen. Nach 10
Mimuten geht es schon weiter. Wir bedanken uns herzlich und bekommen
noch ein paar Tips fürs nächste Mal!
Das war dann mal eine gute Lektion!
Wir
folgen dem Erg am Rande und lernen langsam. Sind ja auch nicht mehr die
Jüngsten! Aber es fängt an Spass zu machen. Wer hätte das gedacht!
Auf einem Pläzchen mit hartem Sand gibt es ein Pique-nique.
Tolle Sicht auf den Erg.
Video: Taghit, erster Test im Sand
Taghit hat auch eine schöne Kasbah.
Nach 3 Tagen folgen wir einer kleine Strasse durch einen Palmenhain am Rande des Erg. Magnifique !
Es
gibt auch mehrere Felsgravuren in der Nähe. Die Ersten, nahe der
Strasse sind bereits von ein paar Idioten teilweise zerstört
worden! Diese Spezies gibt es leider überall!
Einer kleinen Piste folgend, umgehen wir die Kontrollen der Gendarmerie.
Nach Igli folgen wir einer Piste um zum alten Ksar de Mazzer zu gelangen.
Danach
suchen wir einen Plazt für die Nacht. Oberhalb des Oued Saoura finden
wir diesen Superplatz mit Sicht auf den Grand Erg Occindental.
Timimoun
Et vive l'Algérie ! Es lebe Algerien !
In Timimoun installieren wir uns auf dem Camping
la Rose de Sable. Auch dieser Platz ist jetzt auf "park4night" zu finden!
Der Besitzer, sehr sympatisch und hilfsbereit, gibt uns viele gute Infos zu Touren in der Umgebung.
Wir unternehmen eine kleine Tour zu den Felsklippen. Es ist so schön, dass wir alle paar Meter halten und Fotos machen.
Die Piste ist gegen Ende jedoch
komplet versandet. Wir suchen eine Passage zum Weiterfahren. Da geht
aber nix mehr. Ein kleines Dünenfeld scheint uns da besser geeignet. Zu
Fuss gehen wir mal gucken, haben ja aus unseren Fehlern gelernt! Ich
merke mir die beste Passage und lasse mal richtig Luft aus den Reifen,
und dann in einem Zug runter, klappt ja bestens! Da es so gut geklappt
hat, will ich da gleich nochmals rauf. Aber oha, ohne Schwung gehts
nicht, ich bleibe stecken. Verdammt, nicht schon wieder! Low gear und
Sperre rein, mit dem Schlüssel starten und es geht raus aus dem
Sandhaufen! Geht doch!
Aus dem Sand raus werden erstmal die Reifen wieder aufgepumpt.
Wir
verlassen Timimoun auf der Strasse die durch den Erg führt. Sieht
einfach Hammer aus, immer wieder ist die Strasse unter dem Sand
begraben. Links und rechts, immer wieder kleine Oasen mit Palmen.Wunderschön!
Wir
folgen der kleine Strasse bis Beni Abbès. Dies ist eine der schönsten
Passagen die wir jemals gefahren sind. 2 wunderbare Tage zwischen dem
Grand Erg Occindental und dem Oued Saoura.
Die nächste Piste ist teilweise auch versandet. Haben manchmal ein
bisschen Mühe die Sandzungen zu befahren. Die Nacht verbringen wir
neben einer Ruine und hoffen dass uns die Piste morgen nach Beni Abbès
bringt.
Am nächsten Tag geht`s problemlos weiter auf dieser wunderbaren, kaum mehr benutzten Piste .
Heiligabend verbringen wir am Rand des Oued Saoura.
Weihnachtsabend am Oued Saoura
Am 25.verlassen wir diese wunderbare Gegend und fahren in Richtung Tindouf.
Nachdem wir in Abadla nochmals den Tank mit preiswertem Diesel gefüllt haben, fahren wir die 700 km nach Tindouf.
Bei jeder Kontrolle durch die Gendarmerie befürchten wir mit Eskorte
weiterfahren zu müssen. Aber nein, wir diskutieren ein wenig mit den
immer netten Gendarmen und diese lassen uns dann ziehen! Französisch
und ein paar Brocken Arabisch wirken meistens Wunder!
Nach 330
km, kurz vor dem Eindunkeln, halten wir in einem kleinen Dorf. Neben
einem Restaurant, wo wir auch unser Nachtessen eingenommen haben,
verbringen wir die Nacht. Man hat uns abgeraten ausserhalb zu
Übernachten. Auch hier, die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Tindouf
Wir
erreichen Tindouf ohne Eskorte und staunen immer noch. Alle haben uns
gesagt, es geht nicht ohne! Aber, wie heisst es so schön, "probieren geht über studieren"!!!
Eine kleine Tour durch Tindouf und die letzten Einkäufe für die kommenden Tage auf der Piste nach Zouerat.
Wir nehmen ein Zimmer im Hotel Kaïma. Eine letzte, warme Dusche, geschlafen wird aber auf dem Parkplatz im Auto.
Mit den Gendarmen haben wir um 11
Uhr abgemacht. Punkt 11 stehen sie vor dem Hotel. Die letzten 75
km bis zum Grenzposten PK75 werden wir begleitet.
Grenzposten PK75 Mit
der Eskorte geht`s im Eiltempo Richtung Grenze. Bei sämtlichen
Kontrollen unterwegs (mind. 5) fahren wir auf der Überholspur vorbei!
Nicht einmal müssen wir anhalten, genial! Am algerischen Grezposten
drehen sie ab, winken uns nochmals zu und weg sind sie!
Grenzformalitäten:
Auf der algerischen Seite geht es zuerst zur Polizei. Sehr freundlich
und ohne Probleme. Danach zu den Zöllnern. Erste Frage, wieveil Geld
haben sie in Algerien verbraucht und wo sind die Bankbeläge vom Change!
Volltreffer! Nix Bank, immer marché noir! Aber wir suchen überall nach
diesen Belägen und finden sie nicht! Verdammt, haben wir sicher
verloren! Danach suchen sie nach irgendwas, keine Ahnung was und wo. Im
Auto, ums Auto, unter dem Auto...... Deklariert haben wir in Alger 3000
Euro. Wir lassen sie wühlen und nach einiger Zeit haben sie auch keine
Lust mehr. Sie verziehen sich in ihren Container und wir verziehen uns
zum mauretanischen Zoll.
Wie`s weitergeht erfahrt ihr demnächst! So in ein paar Tagen.
Achtung Schreibfehler: Bin über 60ig, hocke mitten in der Wüste,
brauche Lesebrille, bin müde und verdammt, ein Bierchen gibt`s erst im
Senegal wieder! Also sorry!
Ein grosses Dankeschön an unseren Freund Mus
Hafiz von
für alle seine guten Tips, Informationen und Hilfe. Ohne ihn wären wir vermutlich nicht nach Algerien gefahren.
Er ist offizieller Guide in Algerien und organisiert 4x4 Raids nach
Wunsch der Kunden. Er fährt auch Motorrad und ist sehr sympatisch und
aufgestellt!!! Wirklich wahr!
Ausserdem spricht er französisch, englisch, spanisch und natürlich arabisch.
Wer mehr Informationen möchte, kannn sich direkt mit ihm in Verbindung
setzten. Oder Facebook und Messenger, siehe AcaciaAventure.
Wer Infos in Deutsch oder Kontakte möchte, der kann uns per Mail schreiben. Mail: info-isakurt@isakurt.ch
06.11.2022
Information concernant le passage de la frontière
Algérie-Mauritanie au Sud de Tindouf par le PK75
Nous recevons régulièrement des demandes d’infos concernant
le passage de cette frontière. Comme
on ne trouve que très peu d’infos sur le net, la plupart des gens qui effectuent
des recherches là-dessus tombent sur notre page.
Par le plus grand des hasards, nous venons de rencontrer
(6.11.2022) Adrian en Angola (un Roumain vivant en Autriche). Il est parti avec
sa femme en juillet 2022 d’Algérie avec un Toyota Hilux équipé d’une cellule
faite « maison », pour rejoindre l’Afrique du Sud. Ils ont réussi à
passer la frontière au PK75 après de très longues tractations, bien que
celle-ci était officiellement fermée (depuis la fermeture des frontières, suite
au Covid). Ils ont eu l’idée de passer par l’Algérie en lisant le récit de
notre voyage 2019-2020 !
Voilà ce qu’il nous a raconté :
En se renseignant avant de partir, ils ont trouvé un guide
pour organiser toutes les autorisations nécessaires pour leurs parcours en
Algérie ainsi que la sortie du pays par le PK75 pour la Mauritanie. Ils ont payé
ce guide Euro 2'000.-, et il est d’avis que ce n’est pas trop payé pour tout le
travail qu’il a eu pour organiser toutes les démarches. En arrivant à Tindouf,
il manquait encore un document…, mais ils ont finalement réussi à atteindre la
frontière et faire les démarches de sortie du pays, non sans peine. En revanche,
les Mauritaniens n’ont pas voulu les laisser entrer, car ils n’avaient pas les bonnes
autorisations pour l’entrée en Mauritanie, rien à voir avec le visa. Ils ont dû
retourner à Tindouf et entreprendre des démarches pour obtenir ces
autorisations ; ça a pris une semaine, à coups de bakchichs à gauche et à
droite naturellement… Lorsque que ces autorisations ont été obtenues, ils se
sont représentés à la frontière algérienne, et là … les douaniers algériens ont
dit que leurs autorisations n’étaient plus valables, elles étaient seulement
prévues pour un seul passage ( !!!) il en fallait de nouvelles !! Je
crois qu’ils ont dû péter un câble !… Avec beaucoup de bakchichs ils ont
quand même réussi à passer et à rentrer enfin en Mauritanie.
Cette façon de voyager n’est pas du tout la nôtre, d’une
part nous n’avons pas les nerfs pour ce genre de complications, et d’autre part
nous n’aimons pas encourager la corruption des fonctionnaires. Mais eux
n’avaient pas vraiment le choix, car ils ont obtenu des sponsors pour ce voyage
et en plus ne voulaient pas décevoir leurs « follower », ce sont des
« youtoubeurs » leur chaîne s’appelle « everyday holiday ».
Il nous a raconté qu’ils ont croisé des Français qui avaient
réussi à rejoindre Tindouf sans l’aide d’un guide, mais que ces derniers, sans
les autorisations nécessaires n’avaient pas pu passer la frontière et ont dû
remonter…
Sa femme est tombée enceinte durant ce périple…, et a quitté
l’expédition au Nigéria, ne pouvant plus supporter que des gens tapaient contre
la voiture pour leur faire peur et leur réclamer quelque chose… Le Nigéria et
le Cameroun sont les pays les plus pénibles et dangereux à traverser ;
problèmes avec des policiers corrompus et de sécurité.