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Marokko 2014

4. Teil: Tour (Tortour!) mit Claudia und David - Tantan, Laàyoune, Smara, Assa.
vom 11.01 bis 18.01.2014


Am 11. Januar nehmen wir die Piste in Richtung Assa, entlang dem Fluss Tigsert, im Süden des Dràa, um über M`Sied (60 km südlich von Tantan) zum Ksar Tafnidilt zu gelangen. Hier haben wir mit Claudia und David abgemacht.


Pique-nique in einer kleinen Oasis. Besuch von 2 Eseln. Esel besucht Esel!

Isabelle reinigt ihre KTM bei einer der vielen Passagen durch den Fluss Tigsert.
Nach etwa fünfzig Kilometern wird die Piste immer feuchter. Vergangene Nacht hat es in Icht leicht geeregnet. Einige Stellen der Piste sind sehr rutschig und es gibt immer grössere Wasserlachen. Ungewöhnlich für diese Region. Wir müssen einige Stellen grossräumig umfahren. Kurz vor M`Sied kreuzt die Piste mehrfach den Fluss. Ich darf dann immer als Erster durchfahren!!! Hat ohne Tauchübung funktioniert, nasse Socken dafür gratis!


Nach 380 Kilometern, kurz vor dem Eindunkeln, erreichen wir Ksar Tafnidilt (nördlich von Tantan). Eigentlich ist es immer dunkel wenn wir hier ankommen! Claudia und David sind etwa 10 Minuten früher angekommen. Hat ja prima geklappt.
Wir beschliessen auch im Zelt zu Schlafen um unser Material zu testen. Geplant ist eine Tour mit Bivouac in der Wüste. Wie vor 20 Jahren, als die Gelenke noch beweglicher waren!
Wir haben 2 Zelte (Marke: OpenAir = 1 mal aufbauen und stehen lassen), eines zum Schlafen und eines fürs Material.
2 Tage verbringen wir im Ksar Tafnidilt.


Ein Künstler der Region, Salek Barkouz, ist daran am Eingang der Ksar ein neues Schild zu malen. Unter anderem auch ein Motorrad. Farbe des Motorrades war blau. Geht ja gar nicht. Wir scherzen mit ihm dass das Motorrad unbedingt orange sein muss. Pas de problème! Noch am gleichen Abend kommt er zu uns ins Camp und zeigt ein Foto mit orangem Motorrad.
Am nächsten Morgen, vor der Abfahrt, machen wir einige Fotos mit ihm. Sehr zu seiner Freude.


Nach einem Ruhetag gehts weiter in Richtung Laàyoune. Eine Grabstätte am Rande der Piste.


Eigentlich wollten wir unser Nachtlager bei der "cascade de Khawi Nam" aufstellen, aber die Nacht war schneller. Ausserdem wussten wir nicht genau wo der Wasserfall ist.

Claudia & David bereiten unser Abendmahl vor. Es gibt Couscous mit Gemüse. Gekocht wird mit einem Benzinkocher (spart den Coiffeur!) und einer kleinen Pfanne. Ausser Essbesteck haben wir nichts zu bieten. Bei unseren Reisen durch Afrika haben wir nie selber gekocht. Für uns eine neue Erfahrung.


Der nächste Tag weckt uns mit Sonnenschein. Der Lagerplatz war schön, sogar ein Feuerchen wurde entfacht.
Geschlafen haben wir so là-là. Will heissen, es war kalt, das Scheisszelt war innen nass und ausserdem für 1.94 Kerle zu klein etc. Unsere Schlafsäcke sind für Schwarzafrika geeignet (ab 20 Grad). Aber sonst alles in Butter. Die Zelte hätten wir stehen lassen sollen (sind ja OpenAir Zelte).
Claudia und David sind für die Küche zuständig. Wir dagegen, wie immer, für den Benzinnachschub (45 Liter Tanks).


Als wir bereit sind zum Abfahren, bemerkt Claudia einen Plattfuss an ihrer KTM. Am Abend war noch alles in Ordnung.  Hier der Grund für die meisten Plattfüsse. Die Dornen durchdringen jeden Schlauch!
Marokko nur mit Bib-Mousse!!!

Nachdem der Schlauch repariert ist, gehts weiter. Wir erreichen den wunderschönen Wasserfall von Khawi Nam, im Süden von Akhfennir. Impressionnant !


Schon wieder ein Plattfuss! Diesmal bei David. Das nächste Mal montieren auch sie Bib-Mousse! Inch Allah. Isabelle unterwegs.


Steile Abfahrt im Sand von einem Plateau. Nicht lange überlegen, runter mit "Schmackes"!


Alle kommen ohne Probleme unten an. Sieht von oben schlimmer aus als es ist. 4 KTM`s vereint.


Schöne Felsen.
David in den "sebkha" (kleine Senken, gefüllt mit salzigem Wasser).


Ende Nachmittag erreichen wir das Camp Bédouin, 40 Kilometer vor Tantan. Nach einer Dusche mit salzhaltigem Wasser fühlt man sich schon wieder besser (oder salziger). Da es hier immer stark windet, schlafen wir in den stabilen Zelten.
Auf dem Weg nach Laàyoune treffen wir auf einen KTM Fahrer aus Tschechien. Ihn haben wir schon am Lager des AfricaRace in Assa getroffen. Er ist mit der Rally bis Dakar gefahren, natürlich auf der Strasse. Er erklärt uns, dass er Probleme mit dem schlechten Benzin in Mauretanien hatte. Nun ist er auf dem Heimweg. Er muss morgen in Tanger sein (ca. 1200 Km). Heute ist Mittwoch, am nächsten Montag will er in Tschechien sein. Bleiben dann noch 7000 Kilometer!!! Wünschen da noch gute Reise.









Von Laàyoune geht unsere Reise nach Smara. Entlang dem Fluss Seguiet el Hamra. Der Parcour führt uns 260 Kilometer durch die Westsahara.


Entlang dieser sehr schönen Piste treffen wir immmer wieder auf Grabstätten und Monumente.
Hier eine jüdische Grabstätte eines Cheikh mit zaouïa (Gebetraum).
Passage durch eine ausgetrocknete sebkha.


Viele "cairnes" (Pistenmarkierung mit Steinen) entlang der Piste. Hier ein Exemplar aus Dromedarresten. Hier gabs kein Weiterkommen .


Pique-nique im Schatten einer Akazie. Hier haben sich sicher schon einige Reisende ausgeruht. Dromedare mit Nachwuchs.


Eine rutschige Angelegenheit. Wer noch kann, fährt durch die Pampa! Isabelle in der Pampa.


Sehr hübscher Lagerplatz inmitten von Bäumen. Sieht aus wie im Sahel.


Da wir genug Holz zum Feuern finden, wirds bald warm und gemütlich. Hätte Lori bestimmt gefallen! David und Claudia.

Romantische Abendstimmung mit Mond und Feuer. Was will man mehr.








Um 11 Uhr morgens sind wir in Smara zum Brunch in einem Strassencafé.
Café/The, petit pain au Chocolat, Brot und Olivenöl, eine Flasche Wasser, alles für 10 Euro für 4 Personen. War sehr lecker!



Wir fahren retour nach Assa via der alten Dakarpiste. Über einen ausgetrockneten Salzsee (Chott) geht es 10 Kilometer volle Kanne geradeaus. In der Ferne  spiegelt das Wasser, ist aber eine Täuschung.



Nach einem Pass, folgt die Piste einem Tal mit sandigem Grund und Kamelgrashügeln (harte Hügel, gefährlich für Motorradfahrer). Es ist fast wie in Mauretanien oder Mali. Sowas haben wir in Marokko noch nie gesehen. Hammer!!!


In unserer Richtung sieht es nach Regen aus. Scheisse, jetzt werden die Zelte auch aussen nass! Wir suchen nach einem Unterstand (Gebäude etc.). Nichts weit und breit, wir sind in der Wüste. Gegen 17.30 schlagen wir unsere Zelte auf. Es sind noch 150 Kilometer nach Assa und es wird bereits dunkel. Wir finden wieder einen sehr schönen Platz zum Zelten. Kaum stehen die Dinger, fängt es an zu regnen. Super, hat mir gerade noch gefehlt! Ein paar Tropfen, dass wars. Noch mal Schwein gehabt! Am nächsten Morgen weckt uns dann die Sonne.




In diesen Steinhaufen soll es Gravuren (gravures rupestres préhistoriques) haben. David untersucht das Gestein ganz genau. In der Zwischenzeit entwerfe ich auch so einige "Gravuren". Wer weiss?  In 2000 Jahren .......!


Claudia folgt David um die Gravuren zu sehen. ... ein Fantilein, leicht lädiert, ist alles was sie entdecken.





In Assa kauft Isabelle noch was zum Futtern ein.


In dieser Woche haben wir eine Region entdeckt, welche uns total unbekannt war. In Smara gibt es wohl Hotels, aber wenn die innen so sind wie aussen, dann gute Nacht. Aus diesem Grund sind wir auch erst einmal hier unten gewesen. Für nächstes Jahr planen wir aber unsere Ausrüstung zu "modernisieren". Heisst, gutes Zelt mit Doppeldach und grösser, dazu ein Schlafsck der wärmt.
Danke an Claudia und David das ihr uns mitgenommen habt!

Es war eine tolle Tour, nur die Nächte waren einwenig Tortour!!!


Am 23. Januar reisen wir für 5 Tage in die Schweiz
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5. Teil







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