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Marokko 2014

2. Teil: Agadir, Paradis Nomade, cross country Paradis Plage

Wie vorgesehen nehmen wir das Schiff von Tarifa nach Tanger am 13.12 um 13.00.


Kein Problem am Zoll, alles in Ordnung.

Auf der Autobahn treffen wir auf viele in Italien eingelöste Fahrzeuge (vermutlich ist ein Schiff aus Genua angekommen) die recht gut beladen sind! Frage mich manchmal wie die Federung das überlebt! Na ja, nicht alle überleben die Reise, wir sehen oft Autos am Strassenrand stehen.


Wir schlafen auf einer Raststätte zwischen Casablanca und Marrakech. Am nächsten Tag, so gegen 16.00 sind wir im Paradis Nomade (zuhause).



Unsere Freunde, die Familie Brucy, sind für eine Woche unterwegs und fragen uns ob wir das Haus mit Tochter Kiliane und Kater hüten wollen. Kein Problem, machen wir gerne. Wir haben vom 8 - bis 15.12. ein neues Zuhause.
Kiliane geht in das französische Lyceum in Agadir. Das heisst, jeden Tag 2 mal hin und her mit dem Töff.
Jeden Morgen gibt es Frühstück im Garten und frische Orangen vom Baum.


Kiliane geht regelmässig zum Reiten in eine Reitschule ganz in der Nähe.



 Ein "Bulbul" im Orangenbaum.


Das Haus der Brucys ist nicht weit von der Mündung des Flusses Sousse ins Meer entfernt. Kleine Spaziergänge werden unternommen.
Am Samstag treffen wir auf Kiliane mit Pferd.


Viele Flamingos treffen wir an der Flussmündung.


Sonntag 15.12. findet das 1. cross country Paradis Plage, organisiert von Harite Gabari.
Ungefähr 50 Motorräder und einige Quads sind am Start. Unter anderem Jean Brucy und Sohn Arnold.


Nach rund 1,5 Stunden unterwegs im Sand, Jean Brucy beendet das Rennen als 6. im Gesamtklassement und 1. bei den Superveteranen (Komposties). Das zeigt mal wieder das auch alte Säcke noch schnell sind!!!
Sohn Arnold hat leider weniger Glück. Obwohl extra aus Frankreich angereist, gibt die Kupplung den Geist auf.


Bei den Quads wir das Rennen vorzeitig abgebrochen, die Flut kommt.
Omar (unser Freund aus Agadir, oben rechts in rot und weiss) erkämpft sich nach einem langen Kampf um den Sieg noch den 2. Platz. Bravo, super Leistung.

Während wir auf die Siegerehrung warten, ziehen ein paar Jungs eine spektakuläre Show mit ihren Jet-skis ab. Die spinnen doch.

Am Mittwoch, nach einer schönen Tour in den Bergen hinter Agadir, macht die KTM von Isabelle seltsame Geräusche. Kommt vermutlich von den Ventilen. Vermutlich verstellt .
Am nächsten Tag sind wir bei Brucys und schnell wird klar, dass das Problem doch grösser ist! Kipphebellager und Nockenwelle sind hinüber! So eine Scheisse!
Sofort wird Material organisiert. Da ich noch eine Nockenwelle an Lager habe, wird via "whats up" unsere liebe Nachbarin Regina aktiviert. Ein Foto der Nockenwelle und der genaue Lagerort inkl. Versandadresse wir verschickt. Eine Stunde später ist das Teil per Express unterwegs. Besten Dank Regina. Da Christian und Heidi nach Agadir anreisen, bekommen sie ein Packet aus Oberdorf. Für das Lager ist es aber einiges komplizierter. Es kommt wie immer, wenn wir was in Afrika brauchen, von Meister Motocycles in Ramiswil. Per Post-Express, keiner weiss wie lange das dauert in Marokko!
In der Zwischenzeit wird unter Anleitung von Jean ein Lager angefertigt. Der Motor läuft, aber der Lärm bleibt etwa gleich. Wir warten auf die Teile.
Nochmals besten Dank an Jean, unsere Nachbarin Regina, dem Team Meister Motocycle und Christian und Heidi.
Die Solidarität unter Motorradfahrern funktioniert!



Nockenwelle ist am Arsch!

Ventilkopf mit Einlasskipphebel.



Da es seit März nicht mehr geregnet hat, ist alles ein wenig dürr.  Ziegen und Schafe haben nichts mehr zum Futtern. Also wird eine Ladung Mandarinen angekarrt. Davon hat es im Moment zuviel. 1 Kg kostet ca. 20 Rappen! Da nix KTM fahren, gehen wir wandern. Gleich hinter dem Pardis Nomad gehts los. Alles dem Bach nach in Richtung Quelle. 


Ein Becken zum regulieren des Wassers.


Das Wasser wird in einem Kanal nach unten geleitet. Der Bach ist aber furztrocken.
Wir folgen dem Kanal bis zur Quelle. Am Schluss klettern wir durchs Bachbett nach oben. Nach ca. 5 Km (1,5 Stunden Fussmarsch) sind wir an der Quelle. Ein kleines Pick-nique und wir machen uns auf den Heimweg. Kleine, sehr schöne Wanderung.



Heute ist Heiligabend, wir wünschen allen zuhause ein schönes Weihnachtsfest!
Wir verbringen den Abend bei einem guten Essen mit Jacqueline und Robby vom Paradis Nomade.

Es geht weiter...

Am 25.12.  bekommt Isabelle ihr erstes Weihnachtsgeschenk!
Um 10 Uhr morgen läutet das Telefon, die Post fragt wohin sie das Packet liefern soll. Das Päckchen mit dem Kipphebellager ist am Montagmorgen per Postexpress "URGENT" (TNT) aus der Schweiz weg und am Mittwochmorgen in Agadir angekommen. Bravo Post, wer hätte das gedacht! Wir sicher nicht.

Ende Nachmittag kommen Heidi und Christian mit ihrem Unimog im Pardis Nomad an. Das zweite Weihnachtsgeschenk für Isabelle wird geliefert. Die Nockenwelle ist angekommen. Für mich heisst das nun, nix Feiertag, sondern arbeiten!!!



Heidi und Christian mit Unimog.
Freude herrscht im Paradis Nomad.

In der Zwischenzeit ist auch Dominik angekommen. Wie in Portugal abgemacht bleibt er ein paar Tage im Paradis Nomade. Da er in Finnland das gleiche Problem hatte, hilft er mir bei der Reparatur.
Am 26.12. ca. 10.30 sind wir in der Werkstatt bei Jean Brucy. Er ist leicht im Stress, da sein 4x4 (Toyota) auch Probleme macht und er am 27. in Richtung Argentinien (Dakar 2014) fliegt. Dominik und ich demontieren den Ventildeckel und oh Schreck, die Notreparatur ist voll in die Hose gegangen. Das Kipphebellager ist deformiert und die Nockenwelle hat tiefe Rillen. Ausserdem jede Menge Metallabrieb! Sonst scheint alles soweit in Ordnung zu sein.
Mit Hilfe des KTM Reparaturmanuals welches ich immer auf dem Netbook mit dabei habe, gehen wir die Sache gemeinsam an. Auch Jean hilft uns bei Unklarheiten. Die alte Nockenwelle wird ausgebaut, der Ventilkopf gereinigt, neues Kipphebellager und Nockenwelle eingebaut, Öl und Filter gewechselt, alles zusammengeschraubt und die KTM von Isabelle läuft wieder einwandfrei. Uff, und alles an einem Feiertag (Stefanstag)! Aber Hauptsache, Isabelle ist glücklich und zufrieden.




Das KTM-Schrauberteam, hat gut funktioniert und Spass gemacht.
Die alte Nockenwelle von Isabelle.


3. Teil



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