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Marokko 2017


1. Teil : Icht - Tantan - Tarfaya - Laayoune
Nachdem wir wie immer in Cap d`Agde übernachteten, haben wir in 2 Tagen Spanien durchquert. Ankunf in Tarifa (Südspanien) und Marokko ist in Sichtweite! Die letzten Jahre war nicht viel Betrieb auf der Fähre, aber heute ist viel los. Die Rally "Sahara Desert Challenge" ist mit an Bord. Wir ergattern noch ein Ticket, aber es wird eng auf der Fähre. Da es stark windet, ist der Betrieb heute stark eingeschränkt, nur eine Fähre heute Nachmittag. Um 17.00 fahren wir als letzte an Bord, danach ist die Kiste voll. Um 18.00 gehts los und 40 Minuten später sind wir in Tanger. So gegen 20.00 fahren wir durch Tanger. Doppelspurig mit Tunnels gehts direkt auf die Autobahn. Alles neu, super!



Überraschung bei Rabat, die Umfahrung ist fertig und man muss die Autobahn nicht mehr verlassen. Die schöne Brücke wurde im Juni 2016 durch König Mohammed VI eröffnet. Es ist die längste in Afrika, mit 950 Metern Länge, 2 Pylonen mit 200 Metern Höhe und 2 Fahrspuren à 15 Metern Breite. "Pont Mohammed VI".

Nach 2 Nächten in Agadir, Paradis Nomade, gehts weiter nach Icht
. Da werden wir auf unsere Freunde treffen.


In Icht treffen wir auf Claudia & David, Angie & Chris, Lilli & Steffen, Géraldine und die ganze sympatische Truppe von Borj Biramane.
Super ambiance, wie immer! Es geht bis in die Morgenstunden.


Wir sind eine ganze Truppe aus der Schweiz, also gibt es ein Fondue! Wein und Käse in die Pfanne, auf den Gaskocher und los gehts. Geschmeckt hat es lecker, lecker.




Am nächsten Tag geht es mit den KTM`s und Chris auf die Pisten der Umgebung.




Eine unserer Lieblingspassgen. Da müssen alle durch!


Man braucht nicht weit zu gehn, denn das Schöne liegt so nah. Gleich hinter Borj Biramane. Ein Spaziergang genügt.


Claudia und David packen ihre Motos und verlassen uns in Richtung Merzouga.


Ankunft der Rally "Africarace" in Icht. Wir treffen auf viele alte Freunde von Isabelle aus der Rallyzeit, darunter Marc Aivasian und Marcel Pilet.


Gev Teddy SELLA (128), ein junger Fahrer aus Israel. Es ist seine erste grössere Rally! Bei seiner Ankunft in Icht, nach einer schwierigen Ettape von 450 Km (Start in Zagora, durchquerung des Erg Chegaga) erreicht er das Ziel als erster mit 20 Minuten Vorsprung! Als 2. kommt dann der erfahrene Pal Anders ULLEVALSETER (100) ins Ziel. Beim Interview wird Ullevalsetter gefragt ob er Probleme hatte. Ein leicht muffiger Pal Anders antwortet: Nein keinerlei Probleme, nur er da und zeigt auf den jungen Sella. Er ist mein Problem!!! Die Rally ist noch jung und bis Dakar ist es noch weit. Aber in Dakar wird Sella als Erster eintreffen, mit 50 Minuten Vorsprung auf Ullevalseter. Ein neuer Stern geht auf, inch Allah. Dabei, so erzählt der Sieger bescheiden, habe er noch 2 jüngere Brüder welche schneller sind als er! Uuupsss!!!


Unser marokkanischer Freund, Harite Gabari, arrive 3ème ! Er ist aktuell 4. im Gesamtklassement. Er bleibt mehrere Tage auf dieser Position, aber in Mauretanien geht sein Motor "den Bach runter". Er kann die Rally trotzdem beenden, aber mit viel Zeitstrafe. Schade, à la prochain, inch Allah!


Ein alter Haudegen, früher auf Yamaha, heute im Buggy, Thierry Magnaldi.



Ein anderer Freund aus der Rallyzeit von Isabelle. Patrick Syréjol, hier mit Géraldine Brucy.
Er wird als 7. in Dakar ankommen.

Hier, Dominique Housieaux, ihn kennt Isabelle seit ihrer ersten Rally im Jahre 1988 in Tunisien. Ein sehr sympatischer Genosse, er hat nie aufgehört mit Rallys. Man nennt ihn inzwischen "papy". Er wird als 3. Dakar erreichen. Chapeau !!


Der Buggy mit unserem Freund Jean Brucy kommt angebraust. Er ist Copilot des Schweizers Remy Vauthier. Sie werden als 11. in Dakar ankommen. Jean wird im Ziel herzlich von Géraldine empfangen.


Jean ändert sich nie. Kurz nach der Zielankunft hilft er bereits einem Konkurenten bei einem Problem. Es hat einige Camions dabei, 3 Kamaz, Tatra, MAN, Scania. 7 werden Dakar erreichen. Chris bestaunt die Laster.

Mit dabei ist auch unser Freund Herbert Brunner. Hier bei einer Präsentation in der Werkstatt von unserem KTM Händler Christian Meister in Ramiswil. Seine Frau wird die Rally im Assistenzfahrzeug begleiten.  Wir sind sehr froh ihn bei der Zielankunft in Icht zu treffen. Es ist seine erste grosse Rally. Ein wenig müde nach den Strapazen, aber glücklich und zufrieden gibt er uns Auskunft über die Tagesetappe.

Er fährt eine tolle Rally, nicht zu schnell, zusammen mit einem deutschen Fahrer mit viel Erfahrung. Er wird als 16. von 37 gestarteten Fahrern in Dakar ankommen. Die KTM funktioniert noch einwandfrei und das Chassis von Herbert auch! Nochmals herzliche Gratulation Herbert. Superhebu !!!

Nach der Zielankunft von Herbert fahren wir retour ins Camping Borj Biramane. Es wird bereits dunkel und wir laden unsere KTM`S ins Auto. Danach geht es in Richtung Assa ins Fahrerlager der Rally.

Einige Kilometre nach Fam El Hisn stehen ein paar Fahzeuge mit Warnblinkanalage eingeschalten am Strassenrand. Ein paar Meter weiter liegt eine Honda Afrika Twin mitten auf der Strasse. Scheisse!!! Wir halten sofort. Der Fahrer liegt neben der Strasse und wird bereits verarztet. Ein zweiter Biker erzählt uns was passiert ist. Sie sind zu zweit unterwegs, als der Erste einem grossen Stein, der mitten auf der Starsse liegt noch ausweichen kann. Der Zweite trifft in voll, macht einen Abflug und schlittert 50 Meter weiter. Zum Glück kommt unmittelbar danach ein Fahrzeug mit einem Artzt der Rally vorbei. Schlüsselbein hinüber und diverse Prellungen. Hat ja nochmals Glück gehabt. Die Honda ist nicht mehr fahrbar. Wir fahren retour ins Borj Biramane, holen einen Anhänger und wieder zur Unfallstelle. Hier laden wir die Afrika Twin auf und bringen sie ins Camp. Den Weg zurück fahre ich blind, ist ja nicht das erste Mal!!
Nachtfahrten in Marokko sind sehr interessant. Immer Langweilig? Nö, wir fahren mit Scheinwerfer immer mitten auf der Strasse. So kann man besser ausweichen. Im Lichtstrahl sehe ich etwas auf der linken Spur. Als wir bei dem "Etwas" vorbeirauschen, grüsst uns ein faules, kauendes Dromedar! Das Vieh liegt auf dem warmen Asphalt und denkt nicht an Flucht, soll der doch schauen!

Nach 21.00 treffen wir im Fahrerlager ein.

Herbert bereitet sein Roadbook für den kommenden Tag vor. Er ist in einem Team mit guter Assistance inkl. Ehefrau für Massage und "Wehwehchen". Hier zusammen mit Chris im Teamiglu.


Ein Kamas Truck beim Service.  ULM von Jean-Louis Schlesser. Er folgt der Rally in der Luft.


Jean Brucy beim Start in Assa.
Gaaaaaaaaaaaaas!!!


Ein Kamaz beim Start.



Zum ersten Mal versuchen wir mit dem Ducato zum Ksar Tafnidilt (bei Tantan) zu fahren. Es sind mehrere Kilometer Piste mit sandigen Passagen. Wir senken den Reifendruck und ab gehts. Wenns nicht klappen sollte, Chris und Angie mit dem Laster kommen heute auch noch! Aber mit ein wenig Schwung gehts ohne Probleme der Piste entlang. Ein wenig später sind auch Chris und Angie, Astrid und Rolf da. Wir verbringen ein paar schöne Tage zusammen an diesem wunderbaren Ort.


Mit Chris gehts ab in die Dünen in Richtung Oued Aoreora. Supi. Es lebe der gestreckte Salto! Note 9,8!

Oued Aoreora




Eine kleine Wanderung mit Freunden. Rund um Ksar Tafnidilt. Die ganze Bande!


Ende der Wanderung mit Sicht auf das alte Fort Tafnidilt.
Am Abend ein gemeinsames Essen im Restaurant. 


Astrid und Rolf sowie Angy und Chris starten in Richtung Smara, danach Laayoune. Wir werden sie später wieder treffen, bleiben aber noch einen Tag länger in Tafnidilt.


Unterwegs nach Laayoune halten wir im Nationalpark von Khnifiss, 70 Km östlich von Tarfaya. Hier hat es viele Vögel die Überwintern (wie die zwei Vögel im Ducato!).
Die Lagune von Naïla ist zum Atlantik hin offen. Leider ist sehr windig. Wir kommen aber sicher wieder, inch Allah.



Fischerhafen von Tarfaya.



Guter Fang heute. Die Fische werden sofort in Lastwagen verladen und in Richtung Norden transportiert.





Das Wrack der Fähre Assalama Palma. Verbindung von Tarfaya nach Fuerteventura, Kanarische Inseln.




Im 2008 haben wir uns erkundigt wie das funktioniert. Für wenig Geld soll es möglich sein mit dem Motorrad die Inseln zu besuchen. Inselhopping. Für das nächste Jahr hatten wir schon Pläne! Aber am 30. April 2008 ist die Fähre mit 115 Passagieren verunglückt. Alle wurden ohne Probleme gerettet, nur die Fähre ist am A....! Sie rostet vor sich hin und eine Neue gibt es auch nicht. Schade!




In Laayoune, kleine Kontrolle. Bringt nichts! Getriebe stirbt langsam!!! Dromedare, sie haben no Stress und trotten gemächlich von dannen.



Von Laayoune aus fahren wir unseren Freunden entgegen, wie ausgemacht. Rolf, Astrid, Chris und Angy sollten wir auf der Piste von Smara treffen. Entlang den Flüssen Saquiet und Hamra. Sie sind seit zwei Tagen unterwegs. 


Wir fahren bis ungefähr der Hälfte, so 80 km, aber keine Touris zu sehen. Nach starken Regenfällen ist alles grün und blüht. Die Piste ist teilweise unpassierbar, aber die Nomaden haben schon neue Passagen angelegt.

Zerstörte Moschee heute

Januar 2014
Unwetter im November 2016. Zerstörte Moschee eines Cheikh, aber das Grab ist nicht beschädigt. Foto links: heute; Foto rechts: Januar 2014 (Tortour mit Claudia und David).


Nach 80 km gibt es eine Pause. Bei dieser Akazie haben wir schon im 2014 unser Pick-nick mit Claudia und David gegessen. Wir beschliessen nicht mehr weiterzufahren, denn  wir wissen nicht ob wir unsere Freunde noch treffen werden. Vielleicht sind sie auf einer anderen Piste gefahren oder haben Probleme........!
Retour im Camping erhalten wir die Meldung dass sie einen Tag später kommen werden. Sie hatten Probleme mit einer Passage und mussten umkehren.

Im Camping von Doum El Oued (östlich von Laayoune) treffen wir auf zwei Motorradfahrer/innen aus Alaska. 86 Länder in 5 Jahren. Er ist Arzt und will unterwegs kranken Kindern helfen. Kawasaki KLR 650.

Mehr Infos munter:
www.travessilaexpedition.org


Am nächsten Tag sind alle wieder zusammen und es gibt einiges zu erzählen. Unterwegs war die Piste "etwas feucht". Nach dem Motto:" irgendwie komm ich da schon durch", gibt Rolf mal tüchtig Gas! Aber es ist doch zu feucht, und die Kiste ist eingeschlammt!!! Na da hilft nur buddeln und schaufeln. Nach einiger Zeit und mit Hilfe von Allen ist es geschafft. Zum Glück ist Chris mit dem Steyr nicht ins "Feuchtgebiet" gefahren!


2. Teil



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