Home / Afrika 2021



Afrika 2021 - Namibia
Abfahrt am 04.Januar 2021

2. Teil - Namibia
Damaraland, Cape Cross Seal Reserve, Kaokoveld, Oued Huab, Palmwag, oued Hoanib, Purros, oued Hoarosib mit Astrid und Rolf
Vom 23. Januar bis 6. Februar 2021

Samstag 23 Januar, wir sind endlich startklar und ab gehts in Richtung Norden (Skeleton National Park). Es hat leicht geregnet in Swakopmund und die Piste ist feucht und rutschig. Unsere Autos sind sofort richtig schmutzig (Rolf hat seinen LandCruiser gestern noch gewaschen!).


Entlang der Skeletonküste liegen einige Schiffwracks. Es ist leicht neblig und die Piste monoton.


Cape Crosse Seal Reserve (Seelöwen)

Am Cape Crosse versammeln sich jedes Jahr ungefähr 100'000 Exemplare. Sie spielen in der Wellen im Meer und füllen sich die Bäuche.
Aber, es "müffelt" schon ganz schön!



Nicht weit entfernt, die Schakale warten auf Beute!


Erstes Bivouac mit unserem Camper! Es ist schon ein gutes Gefühl "daheim" zu sein.


Die grosse Piste entlang dem Skeleton Coast Park. Kostet nix, aber man muss sich registrieren. Da liegt noch ein V 12 am Wasser!


Oued Huab



Ein kleine Piste führt uns in den trockenen Huabfluss. Brunnen mit Reservoir für die Fantis (Elefanten), diese wurden durch gemeinnützige Vereine aus Europa gebaut. Dadurch bleiben die Fantis (auf der Suche nach Wasser) ausserhalb der Dörfer.

Wieder ein herrlicher Platz zum Campen, wir bleiben 3 Nächte. Am Tag gehts auf die Suche nach den Wüstenfantis und Giraffen.

Einige Passagen sind recht eng, es braucht teilweise mehrere Anläufe! Aber mit den Erfahrungen von Algerien und Mauretanien, geht es gut vorwärts. Ausserdem sind ja noch Rolf und Astrid da, beides Fahrlehrer mit viel Erfahrung in Afrika (mit dem Land Cruiser von Marokko bis Südafrika gefahren).


Ein kleiner Fehler und schon stecken wir fest (Dif Sperren h + v zu spät eingeschalten!). Aber anstatt die Sandbleche auszupacken, zieht uns Rolf aus der Pampe! Wieder was gelernt. Soll ja nie zu spät sein!!!
Und voilà, die erste Giraffe. Und unser erster Fanti auf dieser Reise. 


Im Schatten gibts erstmal was zu Futtern. Hier finden wir auch viele Spuren der Fantis. Aber es lässt sich keiner blicken, vorerst. Astrid ist immer am Suchen von Spuren und wilden Tieren.


Nach einem Moment der Sucherei, geht es los. Fantis links, Fantis rechts, überall Fantis! Grosse und Kleine, aber immer mit gebührendem Abstand.


Wir sind sehr vorsichtig, denn die Piste ist schmal und kurvig. Ein tête à tête mit einem Fanti wollen wir möglichst verhindern. Könnte gefährlich werden, auch verlassen wir die Fahrzeuge nicht.
Aber sie sind nicht schüchtern oder agressiv, lassen uns fotografieren und futtern genüsslich halbe Bäume! 

Weiter gehts in Richtung Westen. Hier sieht es fast aus wie in Mauretanien.

Es ist morgens 7.00! Ich bin aus dem Bett gefallen! Eine kleiner Fussmarsch in den Canyon und durch die Steine auf den Felsen. Tolle Aussicht. Die Temperatur ist noch angenehm.



Nach 5 Tagen in der Pampa brauchen wir wieder Wasser. Jeder hat ungefähr einen 120 Liter Wassertank.
Im Dorf ist es möglich gutes, trinkbares Wasser zu bunkern. Zuerst wird jedoch der Wasserhahn repariert!

Nebenan hat es wieder einen Brunnen für die Fantis.


Im Fluss des Huab, mehr östlich, gibt es reichlich Wasser. Die Felgen unserer Toyotas werden gewaschen. Alles ist grün.
Die Gebüsche und Bäume sind teilweise recht tief, Rolf muss mit der Machete ran!

Waschstrasse !


Ende Nachmittag suchen wir uns wieder ein schönes Plätzchen für die Nacht. Natürlich etwas oberhalb des Oueds! Wieder hat es Spuren von Fantis und Giraffen. Aber nichts zu sehen. Beim "Pipimachen" passen wir ab jetzt immer besonders auf! Es hat Wüstenlöwen in dieser Region. Wäre ja schade!!!

Palmwag Camp

Erstes Campement seit unserer Abfahrt in Swakopmund vor 6 Tagen.
Wir geniessen die Duschen und abends essen wir im Restaurant. Lecker wars.


Am nächsten Morgen, grosse Überraschung. Jimbo, ein 48 jähriger Fanti, ist nach 2 monatiger Abwesenheit wieder zurück!

Das Campement wurde vor vielen Jahren auf "seinem Territorium" errichtet. Seither lebt er mit und im Campement. Er hat immer genug Wasser und zu Futtern. Für die Gäste natürlich ein Highlight. Da der Fanti aber trotz allem ein Wildtier ist, wird er von niemandem gestört oder gar belästigt. Die Gäste werden genau informiert wie man sich verhalten muss.

Ein kleiner Besuch nach dem Frühstück bei uns und dann ab ins Gebüsch. Schon sehr eindrücklich!


 Von Sesfontein nach Purros


Nach Sesfontein finden wir wieder einen Superplatz. Den ganzen Tag im Schatten, wir bleiben 2 Tage. Von hier aus können wir Giraffen beobachten. Hammer!!!


Unterwegs sehen wir immer wieder Gruppen von Giraffen.


Astrid hat einen blühenden Kaktus gefunden (Namib Hoodia).

Am nächsten Morgen, kurz nach unserer Abfahrt, beobachten wir eine Wasserstelle. Viele Tiere sind zum Trinken da. Glück gehabt, ein paar Stunden später ist keiner mehr da.



Ein schöner Giraffenbulle. Nicht alle sind so schön gezeichnet wie dieser Bulle. 


Der König des Dschungels !

Eine unglaubliche Begegnung mit einer Wüstenlöwin. Da hatten wir viel Glück! Wir wussten, dass es in der Region Wüstenlöwen gibt, aber diese auch zu sehen ist reine Glückssache.

Die Löwin war auf der Piste, genau vor dem Fahrzeug von Astrid. Retour und aus dem Flussbett in Richtung der Löwin. Sie bleibt einen Moment im Busch und dann geht sie wieder retour ins Flussbett. Wir fahren auch wieder runter und siehe da, die Löwin hat sich hingelegt. Wir beobachten sie aus dem Auto und warten der Dinge die da kommen werden. Vielleicht sind da noch Junge oder ein Löwe in der Nähe.


Hallo, hier bin ich! Eine viertel Stund später linst der Löwe aus dem Gebüsch. Hallaluja so ein Glück! Der König des Dschungels gähnt und verschwindet wieder. Nochmals etwa eine viertel Stunde später kommt er runter. Wüstenlöwen sind sehr selten und noch seltener zu sehen!  Er legt sich gemütlich neben  seine  Gemahlin hin.
WIr geniessen die tolle Szene aus dem Auto. Sollte dringend mal "Pipi" machen, aber......!
Nach etwa einer Stunde machen wir uns vom Acker. Das war der Hammer!



Erneut finden wir einen schönen Platz für die Nacht. Zur Feier des Tages gibt es eine Flasche Weisswein zum Apèro! Purer Luxus!

Am nächsten Morgen verlassen wir den Hoanib über eine kleine Piste in Richtung Norden. Viele Giraffengruppen und manchmal einzelne Bullen sehen wir unterwegs.




Sesfontaine - Purros
Zwischen Sesfontaine und Purros ist die Piste teilweise sandig, dann sehr steinig. Oder Wellblech!!! Leider bemerkt Rolf den schleichenden Plattfuss zu spät, der Pneu ist futsch! Das Reseverad wird montiert, kein Problem.

Ende Nachmittag erreichen wir Purros und in einer kleinen Boutique kaufen wir noch Bier. In einem Campement stellen wir unsere Toyotas unter die Bäume.
Da es in dieser Region genug Wasser gibt, wird erst mal Wäsche gewaschen.


In der Zwischezeit hat Rolf einen "Ersatzpneu" gefunden. Leider nur einen 245er (statt 265). Demontage und Montage waren kein Problem, aber das Ding dann mit Luft zu füllen war nicht möglich. Benzin hatten wir leider nicht dabei! Ein paar Tage später gab es dann einen passenden alten 265er.


Am nächsten Tag geht es in das oued Hoarusib. Wir sind überrascht, es hat viel Wasser und alles ist grün. Viele Kühe grasen entlang dem Fluss.

Ausserdem sehen wir noch Oryx und Sprinböcke.

Die kleinen Vögel befreien die Kühe von den lästigen Fliegen und anderen Insekten. , Piqueboeuf à bec rouge (Red-billed oxpecker).
Oryx


Auf halbem Weg von Sesfontaine nach Opuwo, fahren wir über eine kleine Piste zum Camping Aussicht. Da die Bäume teilweise sehr nahe der Piste stehen und ein Ausweichen  nicht immer möglich ist, werden kurzerhand ein paar Äste gekappt!
Da hinter uns ein Buschtaxi halten muss, übernimmt der Fahrer kurzerhand mit seiner scharfen Machete das Fällen. Zack zack und das Teil liegt am Boden.
Unser Toyota ist nicht so hoch und wir passieren ohne Probleme.


Am Abend, sobald es dunkel wird, kommen rund 8 Stachelschweine zum "Dinner". Sie werden seit Jahren vom Besitzer mit gekochtem Mais gefüttert. Es wird "geschmatzt" bis alles weg ist. Tolles Schauspiel! Die Stachelschweine sieht man am Tag sehr selten, sie sind nachtaktiv.






Unterwegs halten wir regemässig um den Hirten Wasser zu geben.



Unterwegs treffen wir auch immer auf Strausse. Sie sind jedoch sehr scheu. Steenbok, Raphicère Champètre


Steenbok, Raphicère Champètre - jeune mâle


Springbokantilope


Bébé springbok




  Grosser Koudou (weiblich), Afrikanische Antilope
Dassieratte (petromus typicus), eine hübsche Ratte die in den Steinen der Gebirge lebt.


Striped tree Squirrel - Eichhörnchen du Congo




Grey go-away-bird (Lourie) - Touraco - Lärmvögel


Im Moment sind wir bei den Epupa Falls. Sehr schön, viel Wasser.
Am Ufer des Flusses Kunene, Grenze zu Angola.
Gelegentlich geht es weiter in Richtung Osten.
Bis dann, im 3. Teil.
Pupa Falls


Home / Page Up /
Afrika 2021