Marokko 2015
3. Teil: Tour mit Bruno (Guelmim, Palmeraie de
Tighmert, Icht) - Col Tizi-n-Tichka - Tinerhir, gorges du Todra
Vom 10.02 bis 20.02.2015
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Dienstag 10. Februar. Wir holen unseren Freund Bruno
am Flughafen ab. Er bleibt für rund 10 Tage bei uns in Marokko.
Danach gehts nach Agadir, wo wir das Motorrad für Bruno, eine Suzuki DR
400, bei unserem Freund Jean Brucy holen. Sugi auf den Anhänger und ab
ins Paradis Nomade, wo wir die erste Nacht verbringen.
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus inkl. Anhänger in Richtung
Guelmim. In der palmeraie de
Tighmert, in der Nähe von Fask, installieren wir uns auf einem kleinen
Campingplatz. Der Eignentümer lebte einige Jahre in Hamburg und wird
von Bruno und mir nur noch "Hamburger" genannt.
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Am ersten Tag unternehmen wir eine kleine Tour
in der Umgebung. Eine warme Quelle (ca. 40 Grad) und der Wasserfall von
Fask werden touristisch Besucht. |
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Am folgenden Tag gehts los, für 2 Tage in
Richtung Tan-Tan.
Mittagspause.
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Ab Tiglit fahren
wir über eine alte, wenig befahrene Piste. Diese wurde 1930 Jahren von
Michel Vieuchange für seine Expedition nach Smara benutz. Er hat diese
Reise nicht überlebt! Wir wollen es besser machen und suchen nach der
besten Weg. Es ist teilweise sehr schwierig, im unwegsamen Gelände die
alte Piste ausfindig zu machen. |
Nach
ungefähr 20 km ist Ende im Gelände! Wir stehen am Fluss Draa. Da die
Piste auf der anderen Seite irgendwo weitergeht, werde ich als Scout
vorgeschickt. Nach ein paar Metern gehts schon los mit Schlammpassagen.
Ich gehe zu Fuss weiter, aber nach dem ersten "Seppi" im Schlamm habe
ich genug gesehen. Ausserdem kommt nach dem Schlamm noch der Fluss und
der hat reichlich Wasser! Habe keine Lust auf ein Bad mit der
KTM! Also retour und auf den nächsten Hügel zwecks Aussicht. Weit
und breit nur Schlammbäder und Wasser. Da es ausserdem schon nach 17.00
ist, wird die Zeit langsam knapp. Bis Tan-Tan wären es noch rund 100km
Piste und da wir die Piste kennen, würden wir sicher über 2 Stunden
brauchen. Für eine Nachtfahrt mit ungewissem Ausgang, haben wir alle
keine Lust. In Tiglit soll es laut unserem Buch eine Unterkunft geben.
Isabelle erkundigt sich, wo die "Luxusherberge" sein soll. Nach einigem
Suchen, finden wir die Herberge. Leider ist sie infolge der heftigen
Niederschläge vom November stark beschädigt und geschlossen. Aber wir
haben Glück, denn Mohamed der Besitzer ist zufälligerweise vor Ort. Er
bietet uns seinen Schlafraum als Unterkunft an. Nach kurzer
Besichtigung, nehmen wir das Angebot an.
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Im Innenhof der Herberge können wir unsere
Motorräder parken.
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Keine Cola, kein
Wasser aus der Flasche (Bier bleibt Wunschtraum), aber frisches
Quellwassser gibt es reichlich. Mit Micropur kein Problem. |
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Mohamed ist sehr gastfreundlich und braut uns
einen guten The. Er erzähl uns, unter anderem, dass Michel Vieuchange
(Reise nach Smara) ein paar Tage bei seinem Vater verbracht hat. Zu
dieser Zeit gab es noch keine Touristen im Süden von Marokko. Es
war sehr gefählich für Ausländer. |
Fürs Nachtessen
wurde extra für uns frisches Brot gebacken. Mit Sardinen, einer Büchse
Thon und "la vache qui rit" wurde ein leckeres Dreigangmenü aufgetischt.
Was braucht man (oder Frau) mehr?
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Alles ist sehr einfach,
aber sauber und es ist nicht kalt.
Es gibt für alle Matrazen und Decken so viel wir wollen.
Nach dem üppigen Nachtessen schlafen wir sehr gut. Es muss nicht immer
ein *** Hotel sein! |
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Am nächsten Morgen
überrasche ich Isabelle mit Blumen zum Valentinstag!
Fleurop lässt grüssen. |
Hier, die vom Regen
zerstörten Zimmer und Toiletten der Herberge. Wird alles wieder neu
aufgebaut, inch Allah. |
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Herberge von aussen. |
Ein Teil des
zuerstörten Hauses. |
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Die Nachbargebäude. |
Nur die Moschee ist
noch intakt. Da hat Allah wohl geholfen. |
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Auf der Piste zurück,
vor El Borj, vergnügen wir uns in einem kleinen Dünenfeld. |
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Isabelle
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Hoppla, da gehts
nicht weiter. Der Sand ist teilweise sehr weich. |
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Isabelle hat ihre
KTM eingebuddelt, und ich darf sie wieder ausbuddeln!
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Nomaden leben nicht
weit von den Dünen entfernt. |
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Das
Dorf El Borj.
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Im Tal südlich von
Fask, wird zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder Getreide angepflanzt.
Gepflanzt wird überall, sogar die Pisten werden umgepflügt! Schwierig
den rechten Weg zu finden.
Bei Bruno ist der Sprit alle. Kein Problem, wir sind da!
Kurze Zeit später sind wir zurück auf dem Campingplatz.
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Am nächsten Tag
geht es in Richtung Icht.
Der Stausee bei Icht ist recht gut gefüllt. |
Wir schlafen im
Campement in Icht (Philippe und Paul), www.borj-biramane.com.
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Wunderschöne Natur,
der Boden ist gelb
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und die Berge sind
violett. |
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Piste in einem
Flussbett. |
Aussicht von einem
Pass bei Amtoudi.
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Bruno, mit der
Suzuki bei der Passabfahrt
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und ich mit der KTM.
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Mittagessen in
Amtoudi, chez Georges.
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Es ist schon Jahre
her, dass die Natur so schön war. |
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Zurück in der
Schweiz? No no. Nachdem wir Bruno zum Flugplatz in Marrakech gebracht
haben, geht es für uns weiter über den Pass Tizi-n-Tichka. In der Nacht
hat es geschneit. |
Die Strasse ist vom
Schnee geräumt, aber trotzdem noch sehr rutschig.
Ein Lastwagen blockiert diese Kurve, nichts geht mehr. Wir können die
ganze Sache links umfahren. |
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Die
grosse Überraschung im vallée du Dadés, es hat viel geschneit! Die
Strassen sind sauber, aber Wasser hat es überall. No risk, no fun und
ab durch die Mitte! |
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Hier kapituliere
ich vor dem Wasser! Möchte meinen Ducato nicht versenken. Unser
Campingplatz bleibt für heute nicht erreichbar. 20 km weiter finden wir
einen kleinen Campingplatz für die Nacht. |
Am nächsten Morgen
ist das Problem mit dem Wasser gegessen. Wir können zu unserem
Campingplatzin vor der Todraschlucht fahren. |
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Wenn Engel reisen,
das schöne Wetter ist zurück.
Blick in Richtung Jbel Sarhro im Süden des vallée du Dadés.
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Atlasgebirge im
Norden des vallée du Dadés. |
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Von
hier aus fahren wir mit den KTM`s nach Merzouga. Wir besuchen unsere
Freundin Zarah, welche im Juli 2014 zum ersten Mal Mutter wurde.
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