Marokko 2016
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2. Teil: Agadir, Icht, Zagora, Erg Chebbi mit
Astrid und Rolf (AsRo)
Vom 01.01. bis 24.01.2016
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Am 2. Januar sind wir
endlich "à la maison" (!) im Paradis
Nomade Agadir, bei unseren Freunden Jacqueline und Robby.
Wir
haben einiges zu erledigen, zum "Hörlifilzer" (20 Dirham = 2 SFr.), die
beiden KTM Sättel neu beziehen, Säcke für das Zelt anfertigen etc.
....und natürlich Freunde besuchen, Géraldine Brucy (Jeannot ist bei
der Africa Race), Omar, etc...
Dann gibt es noch den traditionellen Fondueplausch mit Jaqueline und
Robby.
Die Woche vergeht sehr schnell!
Am Samstag 9. Januar treffen auch unsere Freunde Astrid und Rolf
mit ihrem Toyota Landcruiser (CATi) im Paradis Nomade ein. Dieser ist
mit einer super Wohnkabine ausgerüstet. AsRo bleiben für 3 Monate in
Marokko. Es ist der erste Test für eine lange Reise nach Südafrika.
Nächstes Jahr soll es losegehen, via Marokko, Mauretanien, Senegal etc.
Inch Allah.
Wir feiern ihre Ankunft mit einem Apéro und Raclette zusammen mit
Jaqueline und Robby. |
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Am
Montag verlassen wir das Paradis Nomade in Richtung Icht. Zuerst müssen
wir aber noch zur Hausbank. Da aber Feiertag ist, gibt nix Kohle! Wir
beschliessen am Dienstag die Kohlen zu holen (!) und fahren in Richtung
Tamri. Das war eine sehr gute Idee. Der Platz ist wunderbar und wir
können eine Kolonie von Waldrapen beobachten. Genau zur Apérozeit
treffen wir ein. Also Stühle und Tisch raus, Bier und Wein aus dem
Kühlschrank und in die Sonne sitzen. "Kasch nümm schteigere!"
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Dienstag, die Bank hat
geöffnet und wir haben wieder genug Kohle. Ab nach Icht zu unseren
Freunden Philippe und Paul,
au Borj Biramane.
Am nächsten Tag wir gehts zum ersten Test mit AsRo und ihrem CATi in
die Wüste. Test bestanden. |
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Wir machen eine schöne Tour in Richtung Süden. Ein bisschen zu südlich,
denn wir werden vom Militär angehalten und informiert, dass hier ende
der Stange ist. Gleichzeitig werden wir zum Tee eingeladen. Hier ist
kein Verkehr und daher sind wir eine angenehme Abwechslung. Die Armen
müssen rund 5 Monate auf diesem Posten bleiben.
Retour in Icht, offerieren uns AsRo Champagner zur Wüstentaufe.
Am 2. Tag gehts über Pisten in Richtung Assa. |
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Für
die Mittagspause finden wir eine schöne Oase. Astrid kredenzt einen
leckeren Salat, dazu gibt es Käse und Salami. 4 Sterne Pique-nique,
grosser Unterschied zu Sardinen aus der Büchse, Brot und Wasser aus
dem Camelback. |
Foum Zguid
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Zagora
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Danach
nehmen AsRo die Piste nach Zagora und wir laden die Motorräder ins Auto
und nehmen die Strasse. Sonntags treffen wir uns wieder in Zagora.
Am Montag gehts los in Richtung Erg Chebbi. Die Nacht verbringen wir in
der Auberge von von El Mharech.
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Mittagspause.
Ein wenig zu Nahe vom nächsten Dorf. Einige Frauen kommen mit ihren
Kindern und beobachten uns. |
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Ankunft beim Erg Chebbi.
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Frühstück in der
Auberge "les dunes d'or".
Was für ein Start in den neuen Tag! |
Besuch beim
Frühstück. |
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CATi
zum ersten Mal in den Dünen. Nach ein paar Versuchen klappt das schon
sehr gut. Wie sind erstaunt wie gut das funktioniert. |
Wir schauen Rolf
bei der "Arbeit" zu. Manchmal zeigen wir den einfachen Weg. |
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Die höchste Düne
vor uns wird bezwungen."Isch das nit geil??? Es isch megageil !!!"
Isabelle links, ich rechts.
Aussicht vom Gipfel der Düne auf den Erg Chebbi.
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Rolf, der alte
Fuchs, darf auch mal rauf! Isch halt scho geil mit em Töff!!! |
Das hätte ich oder
Isabelle auch gekonnt! Einsanden vor Publikum! |
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AsRo verbringen die
Nacht in den Dünen, während wir noch in die Auberge fahren dürfen. Nach einem
Glas Weisswein und Risotto verabschieden wir uns von den Beiden. Es
sind ja nur 8 Kilometer durch die Dünen. Es ist 17.30 als wir
losfahren. Laut Rolf ist es noch eine Stunde hell, also genug Zeit.
Nach ca. 15 Minuten geht die Sonne hinter der höchsten Düne unter.
Isabelle will gerade ein Foto machen, merde, der Foti liegt noch bei
Rolf auf dem Tisch. Als Isabelle weiterfahren will, steckt sie im Sand
fest. Ich nehme eine andere Passage und fahre vorbei. Es ist mühsam,
mal sande ich ein, mal Isabelle. Die Zeit vergeht und wir sind noch
mitten in den Dünen. In einer Düne mit viel weichem Sand gelingt
Isabelle gerade noch (volle Kanne!!) die Durchfahrt. Ich bin zu kurz am
Gas und muss nach rechts abweichen. So eine Scheisse! Ich stecke mitten
in einem Loch von ca. 6 Metern Durchmesser. Normalerweise kommt man da
wieder raus indem im Kreis gefahren wird, aber hier ist alles nur
weicher Sand. Ich mühe mich ab, bekomme die Karre aber nicht raus.
Inzwischen hat Isabelle meine Spur gefunden und kommt zu Hilfe. Ich bin
bereits "nudlefertig"! Wir stossen die KTM zu zweit, aber aus dem Loch
bekommen wir sie nicht! Es wird bereits dunkel! 2 Meter neben meiner
KTM ist eine Spur von einem 4x4. Hier scheint der Sand nicht so weich
zu sein. Also 180 kg (Tank war fast voll!) Centimeter um Centimeter in
die Spur würgen. Beim 3. Versuch heisst die Parole "alles oder in den
Dünen schlafen". 2 Gang, Schieber offen und ab durch die Mitte. Ich
überfliege den Rand der Düne und liege bereits wieder auf dem Kittel.
Wenn das so weitergeht, packe ich meine Notdecke aus und penne unter
meiner KTM.
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Noch
ist es aber nicht soweit, ich stelle die Kiste wieder auf
und fahre los. Es gibt schöneres als Nachts durch die Dünen zu Fahren!
Ein paar Meter weiter ist dann Isabelle wieder eingesandet. Ich helfe
ihr aus der Patsche und als sie weiterfahren will..... kein Licht mehr.
Da es ja schon dunkel ist, machen wir eine Pause. Werkzeug auspacken,
Sicherungen kontrollieren, Batterie prüfen, alles i.O. Da ich nicht die
ganze Nacht "rumdoktern" will nehme ich ein Stück Kabel und stecke ein
Brücke von Plus auf den Scheinwerfer. Nun ist Dauerlicht angesagt. Es
geht wieder weiter. Wir haben Mühe nebeneinander durch die Dünen zu
fahren. Wieder verlieren wir uns aus den Augen. Nach einiger Zeit
finden wir uns dann aber um Glück wieder. Nun fahren wir gemeinsam in
Richtung Merzouga. Bei der Notreparatur des Lichts von Isabelle ist der
Stecker für die Stromversorgung des Navis von Isabelle abgebrochen.
Unsere Auberge liegt ca. 6 km von unserem Standort entfernt. Ohne Navi
wird es in der Nacht nicht einfach. Also nehme ich das Navi und beende
so diese "kurze Dünentour". Genau um 20.00 sind wir dann à l`auberge.
Nach einer warmen Dusche ist die Welt wieder in Ordnung. |
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Sonnenaufgang von unserem
Zimmer aus.
Am nächste Tag sind wir bei unserer Freundin Zara
eingeladen. Sie hat vor 2 Wochen ihr zweites Kind geboren, einen
Jungen.
AsRo begleiten uns, sind aber beinahe zu spät angekommen. Es gab da
noch Probleme mit dem Sand! |
Am
nächsten Tag fahren wir zurück nach Zagora. AsRo fahren in Richtung
Todraschlucht. Wir treffen uns wieder in M`hamid bei der Rally M`Hamid
express.
Inch Allah. |
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Vom
25. bis 29. Januar 2016 www.rallyemhamidexpress.com
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Montag 25. Januar sind wir mit
unserem Ducato in M'Hamid (100 km südlich von Zagora) angekommen. Die
Rally M`Hamid express dauert 5 Tage.
AsRo sind ende Nachmittag auch da.
Am nächsten Tag verfolgen wir die Rallly mit unseren KTM`s.
Donnerstag fahren wir der Länge nach durch den Erg Chegaga (28 km). Zur
gleichen Zeit fährt die Rally auch durch den Erg. Wir fahren immer
ausserhalb der Rallyroute, alles andere wäre gefährlich. Trotzdem sehen
wir die Teilnehmer aus nächster Nähe. Ein paar schöne Fotos werden
geschossen!
Isabelle "träumte" schon lange von dieser Durchquerung des Ergs. Seit 3
Jahren wollten wir diese Tour machen, doch immer kam etwas dazwischen.
Einmal war es ein "Abflug " mit leichten Blessuren, dann ein
Motorschaden etc. Dieses Mal aber hat es geklappt. Es war super, aber
am Ende ein bisschen Anstrengend (Schlaffis!)
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Nach einigen Versuchen hat es doch noch geklappt!
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Da ging ohne Hilfe gar nichts mehr! Ein anderer Teilnehmer musste helfen, nach ca. 20 Minuten ging es dannn weiter.
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Auf dem Dünenkamm festgefahren. Nach einer grösseren "Schaufeleinlage" gings aber doch weiter.
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Kleine Auberge am lac Iriqui. Wir geniessen ein kaltes Cola!
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Am Ende des Ergs Chegaga, am lac Iriqui, nach 28 km Dünen.
Durchgangskontrolle für die Teilnehmer.
Der Track vom GPS (Navi). Durchquerung von Süd-Ost nach Nord-West, Durchgangskontrolle und "Restaurant" = Punkt auf Karte.
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