Marokko 2015 |
2. Teil: Tamri, Casablanca, Agadir, Guelmim,
Marrakech
Vom 23.01. bis 10.02.2015 |
Wir
warten auf meine Ersatzteile für den Motor meiner KTM und verlassen
Agadir in Richtung Tamri. Ein paar Tage verbringen wir am Strand und
Isabelle kann eine Kolonie von "Ibis Chauves" (Waldrapp) beobachten.
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Tamri mit Bananenplantage.
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Die Bananen sind klein aber sehr lecker.
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Wir
finden einen schönen Platz im Grünen, mit Blick auf die Dünen. Leider
ist der Boden sehr weich und sandig und der Ducato steckt fest! Nix
vorwärts, nix rückwärts. Scheisse! Das ist das erste Mal das wir
festgefahren sind. Ein 4x4 wäre angebracht. Mit dem "Schanzpicker"
(Schaufel) versuche ich die Kiste auszugraben. Nützt nix! Da, ein
Geistesblitz, die Rampe zum Laden der Motorräder wird als Sandblech
benutzt. Und Hopp, der Ducato bewegt sich wieder. Mal wieder
"Schwein" gehabt.
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Nach dem kleinen Missgeschick haben wir einen Apèro verdient. Welch schöne Aussicht.
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Isabelle ist mit dem Fotoapparat unterwegs und schiesst schöne Bilder. Sie sucht die Brutplätze der Waldrappen.
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Wir verbringen zwei ruhige Nächte mitten in der herrlichen Umgebung.
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Am
Morgen machen wir Bekanntschaft mit Omar, dem sympathischen Parkwächter
des Parks Sousse-Massa. Er zeigt uns die Nistplätze der Waldrappen.
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Hier nisten die Waldrappen, aber alle sind ausgeflogen.
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Nach
eine guten Stunde warten, kehren die Vögel in Gruppen zu 10 - 20
zurück. Nach einer weiteren Viertelstunde sind ungefähr 70 Waldrappen
eingetroffen.
Waldrapp (70-80
cm gross, Spannweite 125-135 cm)
Mehr Infos siehe französische Seite.
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Von hier aus habe ich die Sache unter Kontrolle!
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Es ist fast unglaublich wie die Fischer hier fischen. Da sollte man das Gleichgewicht nicht verlieren!
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Wir verbringen 2 ruhige Tage an diesem herrlichen Ort. Isabelle kocht mal eine Gemüsetagine, mal eine "omlette berbère".
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Freitagmorgen,
unser Freund Omar telefoniert uns das die Ersatzteile da sind. Leider
nicht in Agadir, sondern am Zoll in Casablanca! Die einzige Möglichkeit
das Zeugs zu bekommen ist, nach Casa zu Fahren. Megageil!!! Das sind
500 km hin und 500 km zurück! Da es bereits 11 Uhr ist, und das Büro
von TNT um 15.00 schliesst, entschliessen wir uns die Teile am Montag
zu holen. Inch Allah.
Montagmorgen in Casa, dass
erste Problem ist das Büro von TNT zu finden. Nach über einer Stunde
"rumgurken" in Casa, finden wir das Büro. Den Lieferschein für die
Teile erhalten wir ruck-zuck. Ab zum Flughafen, Frachtabteilung. Unser
Packet finden wir schnell, nur mitnehmen können wir es noch nicht! Was
jetzt kommt ist nicht gut für die Nerven!
Als erstes kontrolliert ein Zollinspektor das Packet. Er zählt 4 Teile,
bestellt habe ich aber 5 (brauche auch 5 Teile!!). Das fängt ja gut an.
Er stellt einige Fragen zu den Teilen und macht Notizen auf den
Lieferschein. Danach kommt noch eine weitere Person dazu und macht
nochmals Notizen. Jetzt gehts zum Verwaltungsgebäude ins Erdgeschoss.
Im Büro E2 wird der Lieferschein nochmals mit Notizen bearbeitet, dann
gehts in den 1. Stock, Büro 22 wo der Wert des Packets bestimmt wird.
Isabelle erklärt dem Beamten dass die Teile gebraucht sind und für eine
Reparatur gebracht werden. Alle Beamten sind sehr freundlich und
hilfsbereit. Wir müssen keinen Zoll bezahlen. Alles wird auf dem
Lieferschein notiert. Jetzt gehts wieder runter ins Büro E2. Da alles
ok ist, bebommt der Lieferschein eine Unterschrift vom Chef und wir
können zurück ins Frachtlager. Die Sache ist noch nicht gegessen, mein
Pass wird noch etwa 4 mal kopiert, der Frachtschein mit Notizen und
Unterschriften gefüllt und dann, nach über einer Stunde hin und her
wird uns das Packet übergeben. Uff, ich durchsucke das Packet und finde
das vermisste 5. Teil in der Verpackung. Danke Chrigel (Meister
Motorcycle) das alles da ist.
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Isabelle
will noch wissen warum das Packet in Casa blockiert wurde und nicht
nach Agadir transportiert worden ist. Der Oberzollmufti erklärt uns,
das alle Ersatzteile für Fahrzeuge welche über 500 Dirham (50 Euro)
Wert haben, automatisch in Casa blockiert werden. Unser Packet war mit 50 SFr. angegeben, = 530 Dirham. Pech gehabt!!!
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Mittwochmorgen,
ich mache mich mit der Hilfe von Jean Brucy an die Arbeit. Nach 3 Stunden
ist die Sache erledigt. Inzwischen wäscht Isabelle unsere Wäsche mit
der WM von Geraldine.
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Vor dem Mittagessen wird die KTM noch kurz getestet. Alles funktioniert.
zum "Zmittag" gibts frische gegrillte Langgusten. Sehr sehr lecker!
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Région Guelmim
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Donnerstagmorgen
fahren wir nach Guelmim. Wir wollen endlich wieder Töfffahren. Wir
verbringen 2 Tage auf den Pisten der Region. Nach dem heftigen Regen im
Novenmber sind einige Pisten am "Arsch". Einige Passagen sind sehr
anspruchsvoll. Ich darf den ganzen Mist dann immer 2 mal fahren! Aber
irgendwie geht es immer vorwärts, weil rückwärts geht es gar nicht
mehr.
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Nach dem Regen grünt und blüht es überall.
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Tizi-n-Test Wir
fahren über Tafraoute, Igherm nach Taliouine, wo wir die Nacht
verbringen. Die Strasse von Igherm nach Taliouine ist nach dem Regen
stark beschädigt. Praktisch alle Brücken sind zerstört. Umleitung via
Piste durchs Bachbett.
Wir erreichen Taliouine um 19.30. Im Camping "Le Toubkal" wird für Stammgäste noch schnell eine Tagine de kéfta zubereitet.
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Passhöhe Tizi-n-Test.
Entlang der Passtrasse ist die Aussicht herrlich. Im unteren Teil ist
sie sehr gut ausgebaut, Supermoto par exellance. Leider ist die Sonne
durch einige Wolken verdeckt und die Fotos werden nicht so schön.
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Auf der anderen Seite des Passes erleben wir etwas Unglaubliches!
Ein "triporteur" (Dreirad mit Motor) kommt uns entgegen. Es gibt genug
Platz für Beide. Wir fahren rechts, er ganz aussen am Abgrund.
Plötzlich lenkt der "triporteur" nach rechts und verschwindet von der
Strasse.......! Ich glaube nicht was ich sehe, halte den Ducato an und
springe mit Isabelle zum Absturzort.
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Absturzstelle.
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"Triporteur" in Teilen.
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Absturzstelle und Lage des Piloten.
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Wir stehen am Abgrund und das "trimoto" poltert immer noch die Geröllhalde ab.
Der Fahrer sitzt auf halber Strecke und begreift nicht was da eben
passiert ist. Langsam rappelt er sich hoch, packt ein Couvert ein und
klettert langsam nach oben.
Wir sind erleichtert das ihm nichts passiert ist, eine kleine Wunde an
der Hand, that `s it! Als er oben ist, frage ich ihn ob alles ok ist.
Er sagt ganz ruhig, "ça va"! Als Isabelle ihm sagt dass er auch tot
sein könnte, sagte er nach "Ja ich weiss, ich danke Allah".
Ich halte das nächste Fahrzeug an um Hilfe für ihn zu organisieren. Da
seine Eltern aber nicht weit von der Absturzstelle wohnen, telefoniert
er seinem Vater. 5 Minuten später sind seine Eltern vor Ort.
In der Zwischenzeit hole ich den Feldstecher um das Fahrzeug genauer zu
untersuchen. Der "triporteur" scheint nicht sehr alt zu sein. Ich frage
den armen Kerl, wie alt das Fahrzeug sei. Die Antwort: ich habe ihn
gestern gekauft .......!!! Unglaublich! Wenn ich mehr verdienen würde
(Hallo Thomi!), ich würde ihm einen Neuen kaufen!
Inzwischen sind seine Eltern mit dem Mobillete angekommen und
begutachten die ganze Sache. Wir könne da nicht mehr weiter helfen und
nachdem sich die Mutter noch bedankt hat, fahren wir immer noch leicht
geschockt weiter.
Der Vater und sein Sohn sind bereits daran einen Passage zum Bergen des Farzeuges zu suchen.
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Die Strecke in Richtung Marrakech ist sehr abwechslungsreich.
Stausee kurz vor Asni.
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Ende Nachmittag sind wir in Marrakech.
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Morgen, Dienstagvormittag, holen wir Bruno am Flugplatz ab. Er bleibt 10 Tage mit uns in Marokko.
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