Afrika 2018
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1. Teil : Mauretanien - Nationalpark
Banc d'Arguin, Senegal -
Transgambia - Casamance und Parc du Niokolo Koba, mit Astrid und Rolf
Vom 17.12.2017 bis 14.01.2018
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Abfahrt am 17.12. via Lausanne nach Südfrankreich. Am Tag vor dem grossen Schnee!!
Am 20.12. nach genau 3000 Kilometern erreichen wir unser zweites Zuhause, Paradis Nomad in der Nähe von Agadir. Am
gleichen Abend gehts schon los. Wir fahren in die Stadt mit unseren
Freunden Robby und Jaqueline und den Brüdern Philippe und Paul (Borj
Biramane in Icht) um in einem neu eröffneten Restaurant zu Essen. Am nächsten Abend gibt es dann ein Fondue (Import aus der Schweiz) mit Robby und Jaqueline.
Heiligabend feiern wir bei Familie Brucy und und einigen guten Freunden. Der
Weihnachtsmann ist schon lange wieder im Schwarzwald und die meisten
Gäste zuhause, nur der harte Kern feiert noch lange weiter!!!
Photo d'une équipe de
"dakariens" nostalgiques de Johnny... : Jeannot, Isabelle,, Gilles Francru et Géraldine Brucy
Am 25. gegen Mittag starten wir mit unserem Ducato in Richtung Dakhla.
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Am 28.12.starten wir mit unseren KTM`s nach Mauretanien.
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Wir schlafen im Hotel Barabas, rund 80 Km vor der mauretanischen Grenze. Hier
treffen wir Marko. Er ist taubstumm und seit 2009 mit dem Motorrad
unterwegs. Bereits 3 mal hat er die Welt umrundet! Sicher nicht
einfach, aber er nimmt das locker. Er hast viele Geschichten zu
"erzählen". Mit Handy, Fotos, Gesten etc. geht das aber recht gut. Seine Internetseite: www.marko6601.de.tl
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So
gegen 10.30 sind wir an der marokkanische Grenze. Da unser Ducato in
Marokko bleibt, wir es ein wenig kompliziert mit dem Zoll. Seit dem
1.11.2017 soll es aber einfacher sein! Inch Allah. Wir sind vermutlich
die Ersten die so mit dem neuen Papier ausreisen wollen. Keiner weiss
so richtig Bescheid. Es werden Formulare gesucht (und gefunden), dann
geht es aber vorwärts. 12.30 ist alles in Butter. Ab gehts durchs
"Niemandsland" zur mauretanischen Grenze. Das Visa für Mauretanien
gibts für 55 Euro vor Ort. Gültig 30Tage, aber nur eine Einreise. Da es
Freitag ist, wird kurzerhand das Büro geschlossen. Freitagsgebet, dann
Essen und ein Nickerchen. So gegen 15.00 kommen die Funktionäre dann
ausgeruht und mit vollem Bauch zurück ins Büro. Kurz nach 16.00 ist
alles erledigt, wir auch! Da es aber schon spät ist, fahren wir nicht in
den Nationalpark, sondern nach Nouadibou. Per Zufall finden wir
ein gutes Hotel.
- Parc national du
banc d'Arguin - Mauritanien
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Wie meistens im parc du banc d'Arguin windet es heftig. Die Piste ist kaum zu sehen. Ist aber nicht schlimm, wir fahren ja eh meistens offroad.
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Die 200 Km sind manchmal etwas sandig, aber das Campement Cap Tafarit, Arkeiss erreichen
wir ohne Probleme. Für Isabelle ist es das erste Mal, dass sie auf der
KTM sitzt seit ihrem Unfall im März 2017. Geht aber noch ganz gut, muss
wieder kräftig am Kabel ziehen! |
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Hier
erwartet uns eine angenehme Überraschung. Das Camp funktioniert wieder
bestens. Die Zelte sind intakt, es gibt Toiletten und sogar Duschen mit
fliessend Wasser! Das letzte Mal im 2011, gab es 2-3 Zelte, Toiletten
hinter der Düne (!) und Duschen war nur mit Sand möglich! Zum Futtern
war auch nichts da, ausser "la vache qui rit" und Sardinen aus der
Büchse. |
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Und
noch eine Überraschung, der Chef fragt uns ob wir grosse Crevetten zum
Nachtessen möchten. Logo, wollen wir. Dazu gab es Fritten und Reis mit
einer guten Sauce. Kurz: ES WAR SEHR LECKER. Nein, das rote in den Gläsern ist kein Rotwein (In Mauretanien gibt es keinen Alkohol, offiziell) sondern Jus de bissap. |
Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück sind wir wieder startklar. Es geht dem Strand entlang nach Nouakchott.,
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Zum
Glück ist Ebbe und es bleibt genügend Platz am Strand um ab Mamghar,
dem Ende des Parks zu fahren, bis nach Nouakschott zu fahren. Bei Flut
ist es jedoch nicht möglich. Rechts das Meer und links hohe Dünen. Nach
ungefähr 80 Km ist jedoch Schluss. Keine Lust durchs Salzwasser zu
fahren. Also ab durch die Dünen in Richtung Teerstrasse nach
Nouakschott.
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Mittagspause.
Zum ersten Mal haben wir kleine Campingstühle mit. Sehr praktisch in vielen Situationen.
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Denn
31.12. verbringen wir in der Auberge Sahara. War früher eine gute
Adresse, man konnte oben auf der Terasse schlafen, aber heute leider
nicht mehr zu empfehlen. Schade!
Die Strasse in Richtung Rosso ist eine Katastrophe. Zwischen den Löcher
findet man immer mal wieder ein bisschen Strasse! Zum Glück sind wir
mit den Motorrädern unterwegs, mit dem Auto bracht man sicher 2-3 mal
länger. Falls es nicht auseinanderfällt!
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- Nationalpark Diawling
- Staumauer von Diama (Grenze Mauritanien - Sénégal)
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Der
Nationalpark Diawling erstreckt sich entlang dem Senegalfluss. Er ist
bekannt durch seine Vielzahl an Vogelarten. Auch viele Wildschweine
sind unterwegs.
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1. Januar, auch ein Feiertag im Senegal.
Die
Zollformalitäten sind zu unserem Erstaunen schnell erledigt. Ausreise
Mauretanien und Einreise Senegal, alles paletti. Kein "Backschisch"
hier, kein "gadeau" da! Das haben wir anders in Erinnerung. Für Senegal
brauchen wir Schweizer aktuell kein Visa mehr. Trotzdem wird ein Foto
gemacht und Fingerprints abgenommen. Für die Motorräder gibt es ein
"laisser passer" (5000 CFA pro Moto = 7.50 Euro) gültig 10 Tage (kann 2
x 15 Tage verlängert werden). Tiptop, so müssen wir nicht nach Dakar
fahren für eine Verlängerung.
Da heute ja Feiertag ist, können wir an der Grenze keine Versicherung
abschliessen. Es wäre möglich, aber wir raten ab, bei irgendwelchen
Personen eine Versicherung abzuschliessen. Aber alles kein Problem, wir
fahren nach Diama (2 Km von der Grenze entfernt) und schliessen bei
Fatou, einer sehr freundlichen Dame, die Versicherung für Senegal ab.
Auf einem Stuhl, vor ihrem Haus wird das erledigt. Sie sprich ein paar
Wörter Deutsch und wir haben viel Spass zusammen. Ausserdem arbeitet
sie schon über, 20 Jahre hier und wir haben sie schon öfters gesehen.
Die folgende Nacht verbringen wir in der Zebrabar, in der Nähe von St. Louis.
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Mittagspause auf der Strasse nach Kaolack.
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Von Kaolack aus fahren wir über die Transgambia in die Casamance.
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Warten auf die Fähre.
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Auf der Fähre.
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Um in die Casamance zu gelangen, gibt es 3 Möglichkeiten.
Von Dakar aus gibt es eine Fähre nach Ziguinchor. Dienstag und
Freitagabend gehts los. Sehr schön, man erreicht Ziguinchor jeweils am
Morgen. Man kann Gambia via Tambacounda umfahren, was jedoch 4 -
500 Km Umweg ist, oder man nimmt die Transgambiaroute. Wir entscheiden
uns für die Transgambia. Es sind ja nur 17 Kilometer und eine
Schiffspassage. An den gambischen Zoll haben wir keine guten
Erinnerungen (Backschisch....) Nun, es geht relativ zügig voran.
Insgesamt kostet uns das etwa 50 Euro, die Hälfte sicher als
"Zusatzeinkommen" der gambischen Beamten! Die Fähre kostet nur 0.60
Euro pro Person und Töff. Aber es ist trotzdem sehr mühsam. Pro
Grenzübergang je 4 Stops. Das heisst, absteigen, Töff hinstellen,
Rucksack, Banane, Helm und Jacke abziehen (es ist über 30 Grad),
warten, dann das gleiche umgekehrt, 200 Meter fahren und alles wieder
von vorne! Merde...!
Die neue Brücke bei Farfegny ist im Bau.
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Eigentlich
wollten wir bis nach Kafountine fahren, aber wir sind erledigt. Zum
Glück sehen wir in der Nähe von Bignona das Campement Relais Fleuri auf
der linken Strassenseite. Also nichts wie rein, auspacken und ab ins
Wasser. Herrlich, mitten in den Bäumen gelegen. Halbpension für CFA
40`000, ca. 60 Euro für 2 Personen. Es gibt kaltes Bier und das Essen
ist sehr gut. Was bracht man (Frau) mehr nach einem anstrengenden Tag?
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Am
nächsten Morgen erreichen wir Kafountine und suchen ein schönes Hotel
am Meer. Leider sind die meisten uns bekannten Hotels geschlossen oder
werden renoviert. Das letzte das bleibt ist l`Esperanto, ein wenig über
Budget, mais tant pis... Ab zum Temperaturcheck ins Meer. Sehr
angenehm, wir baden etwas später.
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Hier
treffen wir auch auf unsere Freunde Astrid und Rolf. Ihr Fahrzeug stand
seit März 2017 auf einem Campingplatz in Gambia. Ende Dezember 2017
sind sie dann wieder von dort aus gestartet. Alles war i.O., nur der
Frigo ist leider hinüber. Nix kaltes Bier? Zum Glück war ein
gebrauchter Frigo schnell organisiert! Gut für das Bier!
Mitten durch den Busch gehts zum Hotel. Nicht immer einfach!
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Das Treffen in der Casamance war schon lange im Voraus geplant, et voilà.
Das Treffen wird mit einem kühlen Gazelle (Senegalesisches Bier,sehr lecker und süffig!) gefeiert.
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Wir verbringen einen ganzen Tag in der Umgebung von Kafountine. Mit dem Motorrad ist es viel einfacher als mit dem Auto.
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Das
ehemals kleine Fischerdorf Kafountine wie wir es kannten. Heute kaum
wiederzuerkennen, alles neu, schmutzig usw. Hier wird tonnenweise Holz
zum räuchern von Fischen verbrannt. Es riecht entsprechend "gut" und
qualmt aus allen Löchern.
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Hauptstrasse von Kafountine
Hier hat sich nicht viel verändert seit wir 2011 zum letzten Mal da waren.
Stoff für eine neue Hose wird gekauft. Dann ab zum Schneider und morgen die Hose holen. |
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Links, Foto von heute und rechts gleicher Baum im Januar 2006.
Der schöne "Fromagier" (Baumart) war der Treffpunkt im Ort. Heute ist er leider abgestorben, Salzwasser usw.
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Eindrücke aus Elinkine
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Kinder auf dem Schulweg.
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Es
ist nicht immer einfach, einen für alle passenden Platz zu finden. Nach
ein bisschen Sucherei finden wir nördlich von Cap Skiring das Hotel
"chez Maya". Ein herrliches Piscine und gleich unterhalb ein super
Stehplatz für Astrid und Rolf. Einfach Perfekt!
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Frische Kokosnüsse ab Baum, lecker! Unser Mittagessen. Am Abend sind wir chez Astrid eingeladen, auch sehr lecker!
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Das Meer ist angenehm warm. Die Wellen genial.
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Nach zwei Tagen faulenzen fahren Isabelle und ich nach down town Cap Skiring. Astrid und Rolf bleiben noch einen Tag länger.
Wir fahren dem Strand entlang in die Stadt. Es herrscht viel Betrieb.
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Hotel le Balafond, mitten im Zentrum von Cap Skiring. Doppelzimmer für CFA 23`000 (35 Euro).
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Denn
Apéro genehmigen wir uns in ein kleiner Buvette, mitten im Zentrum. Zum
Essen bleiben wir gleich Sitzen und es gibt was gutes aus der Küche.
Cap Skiring ist der bekannteste Ort in der Casamance (Club med etc). Es
gibt relativ viele Touris, aber der Ort ist gemütlich und sympa
geblieben.
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Wir
würden gerne noch ein paar Tage länger bleiben, aber wir müssen unser
"laisser passer" in Ziguinchor verlängern lassen. Mittwoch 10 Januar
gehts weiter. Die Formalitäten sind schnell erledigt, 15 Tage werden
eingetragen.
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Mit Astrid und Rolf treffen wir uns dann im Relais Fleuri wieder. Es bleibt noch Zeit für
ein erfrischendes Bad.
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Eine sehr freundliche Dame, immer lächelnd. Sie arbeitet im Relais Fleuri.
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Am nächsten Morgen geht es für uns weiter in Richtung Kolda. Mit der Fähre über den Fluss.
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Da
wir meisten nur auf Pisten unterwegs sind, ist es nicht immer einfach
etwas essbares zu finden. Währen wir ein paar Beignets mampfen, treffen
Astrid und Rolf ein.
Ein anderes mal halten wir bei einem kleinen Campement, aber da gibts
nix zu Essen. Also bestellen wir ein Gazelle und Erdnüsse. Geht auch.
Bier nährt gut und ist gesund!
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In
Kolda schlafen wir im Campement Firdou. Hier waren wir schon ein paar
Mal. Wieder sehr praktisch, die Beiden können neben unserem Bungalow
campen.
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Brücke über den Gambiafluss, kurz vor der Piste die uns nach Wassadou bringt.
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Diese Piste haben wir schon drei Mal befahren, ohne grosse Probleme.
Wir
fahren genau nach GPS, aber nach einem kleinen Dorf, finden wir die
Piste nicht mehr. Mehr als 8 Kilometer eiern wir durch die Pampa.
Durchs Dickicht, Gebüsch usw. geht es langsam über Velopisten in
Richtung des nächsten Punktes auf dem GPS.
Bei 35 Grad und einer Geschwindigkeit von 30 - 40 Km/h wirds langsam feucht im Helm und an anderen Orten!
Auch unsere KTM`s snid nicht geeignet für dieses Tempo!
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- Parc National du
Niokolo Koba - Campement de Wassadou
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Gegen
Abend sind auch Astrid und Rolf im Campement von Wassadou. Leider hatte
es in den letzten Jahren nicht viele Touristen vor Ort. Es mangelt ein
bisschen am Unterhalt, aber es soll wieder besser werden. Inch Allah!
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"Les
singes verts" sind immer noch da. Sie zu beobachten macht viel Freude." Freude herrscht" würde Ogi da sagen!
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Den
Nationalpark Niokola Koba haben wir noch nie besucht. Mit dem Motorrad
ist es hier nicht möglich. Also packen wir die Chance und ab gehts. Um
8 Uhr gehts los mit pick-up, Chauffeur und Führer.
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Rollier d'Abyssinie = Vogel
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Grand Calao d'Abyssinie = Vogel
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Cob defassa = Tier mit Vogel
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Cobe de Buffon = kein Vogel
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Cobes et marabouts = Tier mit Vogel
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Hippotrague / Antilope
cheval, dans la brousse
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Ein grosser Calao der sich aus dem Staub macht.
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Es hat viele grosse Termitenbauten.
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Plattfuss auf der Piste !
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Der
Besuch des Parks hat sich gelohnt und war interessant. Wir haben viele
Tiere gesehen, mehr als wir je dachten. Sehr schöner Ausflug.
Wir
bleiben noch einen Tag gemütlich in Wassadou, danach trennen sich
unsere Wege. Astrid und Rolf fahren weiter in Richtung Mali, Burkina
Faso, Ghana, Togo, Benin, Nigeria und Kamerun. Da werden sie ihren
Camper bis zum nächsten Jahr stehen lassen.
Wir fahren langsam in Richtung Norden. Da werden
wir unseren Freund Philippe in St. Louis treffen. Danach geht es durch
Mauretanien retour nach Marokko.
Auch in den Bungalows hats manchmal Affen!!!
Also, bis bald in diesem Theater!
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