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Marokko 2016


5. Teil: Taliouine - Djebel Siroua und Enduro Agadir mit 1. Weltmeisterschaftslauf in Afrika
 Vom 26.03. au 11.04.2016

Nach "getaner Arbeit" fahren wir wieder nach Taliouine. Hier können wir wieder ausgiebig Motorradfahren. Hat uns schon ein wenig gefehlt!


Das Wetter ist der Hammer und wir fahren in den Djebel Sioura. Von Askaoun bis Anezal, über eine Piste "magnifique" gehts bis über 2500 MüM.

Der Djebel Sioura liegt zwischen dem Hohen Atlas und dem Anti-Atlas. Er liegt südlich vom Toubkal (höchster Berg in Marokko 4167 MüM) und ist 3305 m hoch. Er ist aus einem Vulkan entstanden und es gibt viele  Kasbahs und kleine Dörfer in der Umgebung. Es wird auch sehr viel Safran angepflanzt.

Der este Teil der Piste ist in einem sehr schlechten Zustand, keine Spuren von 4x4 Fahrzeugen, ein Paradies für Enduros!


Die einzige Person die wir antreffen ist ein "chibani" (alter Mann) mit seinem Maulesel. Nach der üblichen Begrüssung fragt er uns, ob wir etwas zum Essen dabei haben. Leider ist da nichts, aber wir schenken ihm eine warme Wolldecke (hatten wir dabei). Er umarmt Isabelle und bedankt sich mehrfach, "choukrane bézef"  (vielen Dank).  Er will uns zum Tee einladen, aber wir haben noch eine grosse Tour vor uns und müssen leider ablehnen. La prochaine fois, Inch Allah!


Die Piste entlang den Gipfeln, immer auf ca. 2'400 MüM. Kleines Dorf in den Bergen.


Auf dem Rückweg zum Camping finden wir immer wieder neue Pisten. Teilweise in schlechtem Zustand, dann wieder sehr "roulantes". Mit den KTM`S ein Vergnügen !!! Jedes Tal sieht wieder anders aus.


Am nächsten Tag fahren wir nach Tizgui, ein kleines Dorf in den Bergen. Hier gibt es einen alten Agadir (Speicher) mitten im Felsen gebaut.Auf dem linken Foto sieht man den Agadir von der Strasse aus (oberhalb des Baumes in der Mitte).


Das Dorf Tizgui auf 2'200 MüM. Hier wird Safran angebaut.


Danach geht es in Richtung Tisslite-Schlucht. In einer kleinen Auberge trinken wir einen Tee.


Überraschung......! Als wir das Haus verlassen sehen wir nur noch Teppiche. Alle Frauen aus dem Dorf haben ihre handgefertigten Teppiche ausgestellt. Eigentlich gefallen uns ja alle, aber wir sind nicht mit dem LKW angereist! Da uns beiden orange sehr gefällt, ist der Entscheid schnell getroffen. Ein wenig Feilschen und das Geschäft ist perfekt. Danach werden die Teppiche wieder eingepackt und wir können weiterfahren. Sehr geschickt eingefädelt!


Am dritten Tag fahren wir in Richtung Stausse von Aoulouz. Auf dem Weg zurück nach Taliouine nehmen wir die Piste welche wir schon ein paar Mal gefahren sind, laut Astrid und Rolf jedoch unpassierbar ist. Und tatsächlich, die Brücke fehlt! Wir suchen nach einem Ausweg.


Isabelle erkundet die Piste im nahenm Dorf. Laut den vielen Kindern, welche uns interessiert beobachten, gibt es eine Verbindung ins Nachbardorf. Dort müssen sie jeden Tag zur Schule. Also versuchen wir`s mal! Als erstes fahren wir unter den Häusern durch....!


Die Kinder freuts, sie weisen uns den Weg. Nach dem Dorf geht es dem schmalen Weg entlang den Felsen. Ein Sturz ist nicht zu empfehlen. Danach gehts runter in den Bach (ohne Wasser!!!). Ist ein bisschen eng, aber es geht. Ich darf dafür zweimal ran!


Nach dem Bach geht es wieder aufwärts. Eine kleine Steigung mit Hindernissen und wir sind wieder auf der Hauptpiste nach Taliouine.Das wäre geschafft, retour möchte ich nicht fahren! Durch dieses Dorf sind wir gefahren.


Ein sehr schöner "bougainvillier" im Garten eines alten Hotels bei Taliouine.


Määh, eine Ziege beim Essen auf einem Arganbaum.
Nach einigen sehr schönen Tagen in Talouine und Umgebung sind wir wieder in Agadir. Wir trefen auf ein paar Freunde die am Raid Enduro Agadir teilnehmen.


Am Mittwoch fahren wir zusammen in Richtung Massa. In den Dünen bei Tifnit amüsieren wir uns.


Die Truppe mit Christoph Berger vorne.
Danach gibts noch Bier für alle bei uns im Pardis Nomad.


Am Freitag treffen wir unsere Freunde Philippe und Tatchin. Wir feiern unser Zusammentreffen mit einem leckeren Mittagessen in der Marina d`Agadir  (Bild rechts).
Das nächste Mittagessen am Samstag ist nicht mehr so "gediegen", aber "friture" am Hafen ist auch ok.

Das Wochenende verbringen wir zusammen am  championnat du monde d'enduro GP Agadir. 1. Weltmeisterschaftslauf Enduro in Afrika!


Freitagabend: super- Test am Strand von Agadir. Das Team Moto Evasion ist auch dabei, mit Yann Di Mauro und Jérôme Duvoisin.


Das Dromadar ist nicht sonderlich "amused". Schöne Aussicht von der Sonderprüfung bei der Kasbah.



Sehr eindrucksvoll diese Pasage. Bei den meisten Fahrern gehts ohne Probleme weiter.
Bei einigen gibt es eine etwas schlechtere Stilnote!


Hier kann man (und Frau) noch einiges lernen! Das fahrerische Niveau ist sehr hoch. Es sind die Weltbesten!!!


Preisverteilung in der grossen Klasse E3 (290-500 cm2 2T und 475-650 4T). Am ersten Tag hat der Franzose Johnny Aubert gewonnen. In der Klasse national hat unser Schweizer Christoph Berger an beiden Tagen gewonnen. Bravo!!! Er hat ja auch ein paar Tage vorher mit uns trainiert!!!




Unser Freund Harite Gabari ist seit seinem Unfall an der Dakar-Rally 2016 nie mehr auf seine KTM gestiegen. Aber um bei den Sonderprüfungen dabei zu sein hat es sein schönes Motorrad ausgefahren.


Um bei der ersten Enduro-WM in Marokko dabei zu sein, haben wir unseren Aufenthalt verlängert. Aber am Tag danach sind wir schon langsam am Packen und es geht in Richtung Norden.

Bis zu nächsten Winter in Marokko, inch Allah !










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