Marokko 2013
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5. Teil: Tour mit Philippe (Doc) und
Tatchin Vom 05.03. bis 19.03.2013
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Nach
2 1/2 Tagen Regen, scheint nun die Sonne wieder. Leider war genau in
dieser Zeit das Enduro Agadir und die XRally Race von Marrakech nach
Agadir. Die ersten zwei Tage im Regen und Schlamm. Wenigstens war die
letzte Tag in Agadir schön.
Am Freitag den 8. März, bei schönem Wetter, holen wir Phillipe am
Flughafen Al Massira in Agadir ab. Er kommt direkt aus Togo und will
endlich wieder einmal im Sand fahren. Tatchin ist bereits mit dem
Enduro in Agadir angekommen.
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Abfahrt am Sonntag 10. März. Zuerst müssen wir aber noch die beiden Suzuki DR 400 Z bei Jean Brucy (Randoraid Maroc.com) abholen. Um ca. 14.00 starten wir mit der Piste hinter dem Flughafen in Richtung Tioute.
Gut, dass die beiden Suzukis ein Tankvolumen von ca. 16 Litern haben.
(Reichweite ca. 250-300Km). Da es zwischen Agadir und Foum Zguid
(450Km) keine Tankstelle gibt, füllen Isabelle und ich unsere Tanks
auch randvoll. Das sind dann doch 90 Liter (vorne 30 L, hinten 2 x 7,5
Liter). Bis jetzt sind wir nur mit den vorderen Tanks gefahren. Die 30
Liter sind normalerweise genug für Marokko. Bereits in Tioute wird
nachgetankt und unsere beiden KTM`s werden ein paar Kilo leichter!
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Im Hintergrund, oberhalb von Taroudant, sehen wir den Schnee im Hohen Atlas.
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Philippe. Schöne Piste in den Bergen südlich von Taliouine.
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Kleines Dorf in den Bergen, mit Moschee.
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Vallée
d'Aguinane
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Tatchin
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Eigentlich
hatten wir vorgesehen in der Auberge du Paradis (chez Ali), etwas zu
Essen. Aber da ist keiner anwesend, die Türe geschlossen. Ein
paar hundert Meter weiter halten wir beim Café des amis. Wir essen 4
Omelettes mit Brot und einigen Getränken. Leider haben wir vorher nicht
den Preis nachgefragt! Wir werden über den Tisch gezogen! Also,
wenn ihr da vorbeifahrt, gebt Gas oder verhandelt zuerst. Obwohl, dass
mit dem Verhandeln dürfte schwierig sein, der Kerl spricht kein
Französisch. Geschmeckt hat es aber trotzdem.
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Tissint
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Schönes Tal mit Sandpassagen bei Tissint in Richtung Foum Zguid.
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Wir schlafen in Foum Zguid nach 330 Km Piste. Am nächsten Tag gehts zum Erg Chegaga.
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Lac Iriki. Nach dem letzten Regen ist es hier manchmal ein wenig feucht.
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Philippe, Isabelle und Tatchin.
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"Tankstelle" kurz vor den Sanddünen (der Spritpreis steigt!!!).
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Erstes Einsanden für Isabelle.
Unglaublich,
mitten in den Dünen gibt es Seen im Erg Chegaga. Wer da etwas schnell
über die Düne brettert, geht baden. Viel Vergnügen beim "ausgraben".
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Nach
der Ankunft im Bivouac, chez Naji, deponieren wir unser Gepäck und
attackieren die Dünen! Nach 2 Kilometern reisst die Kette von Tatchin
Suzuki. Zum Glück kein Gehäuseschaden an der Sugi. Ein neues
Kettenschloss hätten wir dabei, aber nichts zum die Kette trennen. Mit
der Kette fahren wir ins Camp, Isabelle hütet die Suzuki in den Dünen.
Da wir so schnell keine Lösung finden, schleppt Tatchin die Sugi mit
einem Quad ins Lager.
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Das Erg Chegaga befindet sich mitten in der Wüste, ca. 50 Km östlich von M`hamid und ca. 100 Km westlich von Foum Zguid.
Die Kette wird
mit einem Hammer und einem (weichen) Nagel getrennt. Jeder darf mal mit
dem Hammer ran! Wir sind schon froh und denken die Sache ist gegessen,
aber denkste...... Als wir die Kette montieren wollen, passt das neue
Kettenschloss nur auf ein Glied. Habe das so
noch nie gesehen. Wir brauchen eine Trennscheibe.
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Zum
Glück sind die beiden alte "Enduro Interfahrer" mit Afrika-Erfahrung
(alte Bastler) und wir finden eine Lösung. Man nehme 2 Stk. M5 Schrauben mit
passenden Muttern und weiter gehts. Siehe Bild oben. Hat 100 Km ohne
Probleme gehalten.
Kleine Anmerkung. Die Kette war fast neu, und wir 3 "Profis" denken da an einen Materialfehler.
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Wir
verbringen trotzdem einen angenehmen Abend am Feuer. Doc hatte in seinem
Rucksack eine Flasche Wein transportiert, die wird jetzt "geköpft".
Tatchin hatte diese Nacht nicht sehr gut
geschlafen, er ist ausnahmsweise am Morgen als erster
abreisefertig!!! Da wir nicht wissen ob die Reparatur der Kette eine
Dünentour aushält, fahren Tatchin und ich über die normale Piste nach Foum Zguid. Isabelle und Doc durchqueren die Dünen. Wir treffen uns am Irikisee.
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Doc in den Dünen.
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Manchmal heisst es aber stossen.....!
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Wie
abgemacht, treffen wir uns am Irikisee. Alles bestens, die Kette hat
gehalten. In Foum Zguid finden wir schnell eine Trennscheibe und
zack-zack ist der Fehler behoben. Wir montieren die Kette und ab gehts.
Da wir bereits viel Zeit verloren haben, beschliessen wir auf der
Strasse nach Tata zu fahren und dann über die Piste nach Icht.
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Unterwegs
bemerkt Doc, dass er die Mutter des Kettenritzels verloren hat. Da ist
wieder Basteln angesagt. Ein Stück von einem alten Schlauch,
Stahldraht, Isolierband, ein Kabelbinder und weiter gehts auf der
Strasse. Das muss nur bis Icht halten, da stehen 4 Suzuki 400 in der
Garage.
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Da alles gut geht, beschliessen wir doch noch die Piste zu nehmen.
Kleine Abfahrt ins Flussbett.
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In Icht angekommen, wird an einer DR 400 die Mutter des Kettenritzels und eine Kette als Ersatz ausgebaut.
Am nächsten Tag sind 370 Km bis Tantan (nur Piste) zu fahren.
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Icht - Tantan. Schöne Wüstenpassagen. Südlich von Assa fahren wir dem Draatal entlang. Tolle Gegend und viele Dromedare.
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Da
die Piste nach dem Regen teilweise etwas schlammig, müssen wir immer
wieder in die Büsche ausweichen. Nicht immer so einfach, Trial ist
angesagt.
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Mittagessen (Büchse mit Thon, Brot und Wasser) unter einem Akazienbaum mit Dornen!
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Ein
Tag ohne Probleme ist nicht lustig! Doc fasst einen Platten vorne. Ein
Dorn eines Akazienbaums (evtl. vom Mittagessen) hat den Weg ins
Zentrum gefunden. Für einen Enduristen sind das mal 20 Minuten für die
Reparatur. Normalerweise! Doch Doc führt anderes im Schilde. Er
markiert das Loch exakt mit einem Kugelschreiber, präpariert den
Schlauch gewissenhaft, fügt Kleber auf die markierte Stelle, wartet 5
Minuten......und drückt den Flick neben das Loch!!! Ich denk, mich
tritt ein Dromedar..... Wir können uns kaum erholen und lachen uns halb
tot. Die gleiche Prozedur noch einmal und der Flick hält.
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Aber reparieren eines Schlauches ist das Eine, aufpumpen das Andere! Seit Jahren hat unser Tatchin
die gleiche Pumpe dabei, neu, noch nie gebraucht. War mal ein
Schnäppchen bei Aldi! Logisch, das Teil funktioniert nicht. Aber Tatchin hat was gemeinsam mit McGyver.............., irgenwie kommt jetzt doch Luft aus der Pumpe.
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Die Pumpe funktioniert, Doc und Tatchin pumpen den Reifen auf.
Nach ca. 1 1/2 Stunden geht es weiter! Das könnte noch eine "Nachtschicht" im Gelände geben.
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Es
ist 18 Uhr und noch 40 Kilometer bis nach Tafnidilt, wo wir übernachten
wollen (20 Km nördlich von Tantan). Aber diese 40 Km sind wir noch nie
gefahren, die Wegpunkte sind aus dem Internet. Wir haben auch die
Möglichkeit über eine gute Piste nach Tantan zu fahren, was aber weiter
wäre. Wir beschliessen unseren Weg wie vorgesehen weiter zu fahren.
Nach 3 Passagen über kleine Pässe in sehr schlechtem Zustand, brechen
wir die Übung aber ab. Wir nehmen jetzt doch die Piste, welche uns
direkt zum schwarzen Belag führt.
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Das war eine sehr gute Idee, gerade als wir auf den schwarzen Belag treffen, wird es dunkel, es ist 19 Uhr. Uff!!!
Aber der Spass ist noch nicht zu Ende. Die Sugi vom Tatchin macht keinen Wank mehr! Der Hauptschalter (war früher mal das Zündschloss) ist kaputt. Kurzschluss und ende Feuer! Tatchin
will schon abschleppen, aber da sagt mein Elektrikerherz nein. Schalter
ausgebaut, Leuchterklemme montiert, Sicherung ersetzt und die Kiste
läuft wieder. Es bleiben noch 40 Kilometer bis zum Ziel.
21.00 sind wir endlich in Tafnidilt!
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Ksar
Tafnidilt |
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Isabelle in den Dünen bei Tantan.
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Philippe
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Isabelle - Kleine Düne, aber schön eingesandet! Sieht nach Arbeit für uns Männer aus.
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Zum Glück hat Isabelle ihre 3 "Jungs" dabei. Mit ein wenig graben, ziehen und kräftig Gas geben geht es bald weiter.
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Flussmündung des Aoreora.
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Strand zwischen Plage Blanche und Oued Assaka.
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Sidi Ifni, auf der Terasse vom Hotel Bellevue.
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Tatchin singt "la Belle de Cadix" am Morgen des letzten Tages. Wer noch rennen kann, haut ab!
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Strand vor
Tifnite, 30 Kilometer südlich von Agadir.
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Tifnite
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Komisches Tier auf der Strasse zwischen Mirleft und Aglou.
Scarabée ?
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Alles Gute hat ein Ende. Nach unserer Ankunft am Samstag im Paradis Nomad, packt Tatchin seine Tasche und fährt zum Busbahnhof. Er fliegt von Marrakech nach Genf.
Philippe bleibt noch eine Nacht und fliegt am Sonntagnachmittag von Agadir nach Togo retour.
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War eine tolle Woche, haben viel gelacht und gesof..........!
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