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Marokko 2017


4. Teil:  Agadir, Paradis Nomade, Unterwegs mit Sud Rando, Laayoune, Smara, Unfall von Isabelle


Retour in Agadir im Pardis Nomade, profitieren wir zum ersten Mal dieses Jahr vom Pool. Es ist sehr warm!


Für die nächsten Tage ein idealer Platz! Der eine Esel füllt sich den Bauch mit Gras, der andere mit Bier. Beides sehr gesund!
Unser Freund Philippe aus Togo kommt zu Besuch. Er ist unterwegs mit seinen Freunden Lionel und Gaston (Hotel Napoléon Lomé).
Wieso stehen da 2 Flaschen Wasser auf dem Tisch? 
Die drei Freunde sind unterwegs mit 3 neuen Yamaha Ténéré 660 von der Schweiz nach Lomé. Nach 800 km (Tanger-Agadir) ist es Zeit für den ersten Ölwechsel. Im Garten der Brucys wird das erledigt.

Week-end au Riad Cathy, Taroudant

Mit Géraldine und Jeannot Brucy verbringen wir ein Wochenende bei unseren Freunden Dominique und Cathy in Taroudant.

Isabelle mit ihren alten Rally-Kumpanen beim Teetrinken. Jean Brucy und Dominique Auzanneau. Zusammen etwa 40 Rallys Paris-Dakar, davon Jean 27 Teilnahmen (16 mit Moto, 11 Auto).


Schnuckelig ! Géraldine und Jeannot Brucy.
Jeannot und Dominique, eine alte Freundschaft.


Frühstück im Schatten. Es ist schon zu heiss in der Sonne!

Seit einigen Jahren sind Cathy und Dominique am Umbauen und Renovieren dieser schönen Riad. Mit viel Liebe zum Detail und sehr geschmackvoll wird gearbeitet. Wir sind immer wieder von neuem Begeistert. BRAVO!


Ab dem 14. März sind wir im "Arbeitsstress". Wie immer in den letzten Jahren, ersetzen wir Jaqueline und Robby im Paradis Nomade. Die beiden sind unterwegs mit der 4L Trophy, welche sie bereits zum 3. Male organisieren.



In zwei Tagen sinkt die Temperatur um 20 Grad!!! Von 36° auf 16°!!!
Zum Apero haben wir Gilles mit Kadija und Géraldine mit Jeannot eingeladen. Da es draussen zu kalt ist, zügeln wir in ein Zelt.


Trotz dem schlechten Wetter sind einige Gruppen mit Motorrädern im Paradis Nomade angekommen. Man kann sich das Wetter ja nicht aussuchen!
Zuerst kommt unser marokkanischer Freund Omar und Paolo mit 6 Motos, danach unser Freund Denis mit Sud Rando. Sie starten am Sonntag bei schlechtem Wetter in Richtung Tafraoute.

Noch weiss ich nicht, was in den nächsten Tagen "abgeht". Normalerweise schiebe ich eine "ruhige Kugel" (boule tranquille) im Paradis Nomade.

Montags bin ich bei Brucys beschäftigt. Lampen, Schalter, Steckdosen etc. müssen im neuen Haus ergänzt werden. Ich bin noch lange nicht fertig, da ruft mich Isabelle an. Denis (Sud Rando) ist retour in Agadir und braucht dringend jemanden für seine Tour. Ein Mitglied seiner Truppe musste aus persönlichen, leider tragischen Gründen, sofort retour nach Frankreich.
Ich sage spontan zu! Für das hat man ja Freunde! Nachmittags geht es nach Tantan, zur  Ksar Tafnidilt, wo uns die Truppe bereits erwartet.




Schei..., nach 500 Metern gehts schon los!!!
Ich fahre den Assistenz-Sprinter mit Benzin, Ersatzteilen, Esswaren und unserem Superkoch Paul. Hier gibt es Benzin und Verpflegung.


Camping "La Saguia" in Smara.
Letztes Jahr mussten wir 3 Tage wegen eines Sandstumes im Camping bleiben. In dieser Zeit wich die Katze nicht von unserer Seite. Ich bin froh, dass sie noch immer da ist. Das Leben ist sicher nicht einfach hier.


In den Dünen, südlich von Laayoune.
Treffpunkt, bin an diesem Tag mit Denis im 4x4 unterwegs. Schüttel - schüttel!!!


KTM Jg. 2017
Auf einer Düne. Besprechung mit "el Cheffe".


Am Abend gibt es immer was sehr leckeres von Paul. Er war jahrelang Chefkoch in einem guten Restaurant. Nun geniesst er das Leben.
Geschmeckt hat es allen.




Während ich mich in der West-Sahara "vergnüge", muss Isabelle im Paradis Nomade schuften!
Kleiner Einkauf im Souk! Die Karre ist rammelvoll, zum Glück bin ich nicht dabei, hätte wohl "à pied" retour müssen!




Nach 10 Tagen erreicht das  4L Défi  Paradis Nomade. Jaqueline und Robby sind retour. Isabelle hilft noch 2 Tage ein wenig, denn es sind 70 Personen angekommen.

Alle Teilnehmer sind sehr zufrieden, sie hatten einige Abenteuer erlebt und der Parcour war top.

Bravo Jacqueline und Robby !

Für Interessierte, der nächste 4L Défi findet vom 4.10 bis 12.10.2017 statt.
Mehr Infos unter 4L Défi.







Am Abend ist Preisverteilung. Grosses Fest, bis in die Morgenstunden.



Robby und Jacqueline übergeben jeder Equipe ein kleines Andenken.
L'équipe des serveurs.


Atman und Mohamed.
Auf der Bar wird getanzt.


Am Samstag sind auch wir wieder zurück. Für mich war es eine gute Zeit, nicht viel Schlaf, aber ein Superteam. Gerne wieder!
Isabelle ist auch glücklich, es war doch recht kühl alleine im Bett!


Viel Arbeit für Denis und Paul. Für die nächste Reise gibt es für jede KTM neue Pneus. Da alle mit bib mousse ausgerüstet sind wird heftig geschwitzt!
Ich gebe moralische Unterstützung!! Bin ja in den Ferien!


Am Montag geht es weiter bei den Brucys. Muss ja noch meine, vor einer Woche angefangenen Arbeiten beenden.


Da wir in einer Woche heimwärts fahren wollen, gibt es noch viel zu tun. Einkauf im Souk, Massage, zum Osteopathen, Freunde besuchen, etc.










Unsere Freunde von Sud Rando bleiben auch noch ein paar Tage hier. Wir verbringen ein wenig Zeit miteinender und Paul kocht Paella für uns.

Wie schon im letzte Jahr gibt es eine herrliche Paella. Paul unser Superkoch. Wir geniessen das Essen. Oder etwa nicht Denis?


Am nächsten Abend ist Géraldine eingeladen, "Männeken"  ist mit einer Rally unterwegs. Aus der Schweiz haben wir noch Sauerkraut im Ducato, aber leider nichts passendes dazu. Paul hat noch Speck, also wird zusammengelegt und "choucroute garnie" gekocht.

Mirlef...  und ein Unfall!!!


Donnerstagmorgen starten wir in Richtung Mirlef (150 km südlich von Agadir). Bei mir knackt es, seit meinem Sturz vom letzten Jahr, im Genick. Wir haben bei unserer Freundin Bouchra (Ärztin, Osteopath) eine Stunde reserviert. Inzwischen ist es auch wieder sommerlich warm. Eigentlich wollen wir am Meer entlang fahren, aber der Nebel am Strand ist zu dicht. Es macht keinen Spass, man sieht nichts und immer ist die Brille beschlagen! Also retour auf die Strasse.


Nach dem Besuch bei "Signora dotoressa" wird am Strand eine Kleinigkeit gegessen. Eigentlich wollen wir noch im Meer baden, aber es ist zu kalt. Hier ist es viel kälter als im Paradis Nomade.

Am nächsten Morgen starten wir gegen 11 Uhr. Wir fahren dem Meer entlang auf der Piste in Richtung Agadir. Der Nebel ist immer noch da, aber nicht mehr so dicht wie gestern.


<= Das letzte Foto, ca 5 Min. vor dem Sturz.


Telefonisch wird Kontakt mit der REGA aufgenommen.


Ca 20 km nach Aglou "macht d Isabelle e Abflug". Sie stürzt nicht oft, oder dann nur ein Umkippen im Sand oder ähnliches. Aber dieser Abflug ist heftig. Wir sind nicht schnell unterwegs, aber ihr Fuss ist zwischen Rahmen und hartem Untergrund eingeklemmt. Ich hebe sofort die KTM auf und stelle sie auf die Seite. Isabelle hat starke Schmerzen im linken Fuss. Ich helfe ihr aufzustehen, aber es geht nicht. Nach ein paar Minuten und einer starken Schmerztablette geht es ein wenig besser. Ein Fischer kommt und fragt ob er helfen kann. Ich frage ihn wo wir am schnellsten auf die Strasse kommen. Zum Glück ist es nicht weit. Isabelle fährt langsam auf ihrem Moto, geschalten wird mit der Ferse. Auf der Strasse angekommen, wechseln wir die Töffs. Da meine KTM sehr hoch ist, kann sie beim Fahren die Beine strecken. So geht es besser. In dere Nähe von Agadir halten wir bei einer Tankstelle und bestellen ein Taxi. In der Stadt fahren geht nicht. Ab ins Spital. Nach ein paar Stunden das Resultat:  Lisfranc-Luxationsfraktur sowie Luxationsfraktur MPT II, III und Luxation MTP IV mit Avulsionfraktur Basis Metatarsale V.??? Auf Deutsch: Totalschaden!


Erste Kontakt am Freitag 31.03. ca. 17.00. Nach mehreren Telefonaten informiert die Zentrale der REGA, dass Isabelle am Samstag ca. 15.00 im Spital abgeholt wird. Da es innerhalb nützlicher Frist keinen Linienflug nach Genf gibt, kommte ein REGA - Jet. Samstag ca 16.00 startet Isabelle mit 2 Piloten, einer Doktorin und einem Pfleger nach Genf. Super Service! Ich hätte auch mitfliegen könne, aber da ist ja noch unser flügellahmer Ducato!

Im Krankenauto in Richtung Flughafen Agadir. Im REGA - Jet.


Und was mache ich? So ganz alleine! Sniff!
Da sind doch noch 3000 km mit dem defekten Getriebe bis in die Schweiz!
Sonntag wird noch gebadet, die Bierreserve verkleinert und die Hängematte belastet! Am Montag müssen noch einige Einkäufe und Bestellungen erledigt und das Auto beladen werden. Den letzten Abend verbringe ich mit Jaqueline und Robby mit einem guten Nachtessen.
Dann am Dienstag gehts los. Auf der linken A.....backe gehts via Tanger, Tarifa, Granada, Murcia, Barcelona nach Cap d`Agde. Getriebe funktioniert. Eine Nacht in Cap d `Agde (Fischessen mit gutem Wein) bin ich am Freitag im CHUV (Unispital)
Lausanne. Da ich mit dem grossen Ducato nirgens Parkieren kann, treffe ich Isabelle vor dem Parkhaus. Grosses Mutzeli! Ich lasse ihr noch ein paar Kleider da und fahre dann nach Hause.

Wieso im CHUV Lausanne? Der Plan war: Isabelle wird operiert und ich kann sie auf meiner Heimreise gleich mitnehmen. Ausserdem ist die Familie vor Ort. Da der Fuss aber stark geschwollen war, konnte nicht operiert werden.
Am Montag habe ich dann Isabelle im CHUV abgeholt.
Operation am 18. April im Bruderholzspital Bottmingen. 3 Wochen nach dem Abflug!



Schöne Aussicht vom 14. Stock auf den Genfersee.


Bis ende Mai muss Isabelle den Fuss hochlagern und nicht belasten. Rumliegen ist nicht so ihr Ding, aber es ist nun mal so! Ich hatte genug zu tun mit Waschen, Auto ausräumen etc.!

Für Isabelle ist es der erste gröbere Sturz seit dem Beinbruch in Tambacounda bei der Dakar 1997. Zum 20 jährigen "Jubiläum" nun dieser Abflug! Aber in den letzten 19 Jahren haben wir so viele Kilometrer zusammen gefahren, da passiert schon mal was. Es hätte uns auch mitten in der Sahara, in Ghana, Benin etc. erwischen können.
Bis im Dezember sind wir sicher wieder bereit für die nächste, grössere Tour. Insch Allah.
À bientôt 2018.













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