Home / Voyages



Marokko 2023
  vom 25.02. bis 04.04.2023


Tarifa - Agadir - Fort Bou Jerif - Taliouine - Tafraout - Mirlef...

10 Tage nach unserer Rückkehr aus Namibia, sind wir bereits auf dem Weg nach Marokko. Im "Gepäck" unsere beiden KTM`s. Diese Reise haben wir schon länger geplant. Nach mehreren Monaten im südlichen Afrika, vermissen wir Marokko trotzdem immer wieder. Unsere Freunde, die tollen Pisten und natürlich mit den KTM unterwegs zu sein. Es gibt, meine Meinung, kein schöneres und abwechslungsreicheres Land um Offroad zu fahren. Nicht zu weit weg, gute Infrastruktur, nette Leute usw.


Nach 2 Tagen und rund 2200 Km sind wir in Tarifa angekommen. Afrika ist nicht mehr weit.


Es ist 7 Uhr morgens! Wir fahren zum Hafen in Tarifa und organisieren die Tickets. Erstes Boot um 09.00. Nach 45 Minuten sind wir bereits im Hafen von Tanger. Auf dem Boot, 5 Autos, einige Töffs und viele Tagesausflügler. Am Zoll geht es ein bisschen länger, die wollen alles sehen. Vermutlich ist es den Zöllneren ein wenig langweilig! Mit dem Hund wird alles "abgeschnuppert"! Egal, wir haben Zeit und nichts zu Verbergen.


Sowas haben wir schon länger nicht mehr gesehen. Aber normal in Marokko. Da geht sicher noch mehr drauf, aber nur in der Breite!
Nach einer Nacht auf der Autobahn, irgendwo auf dem Weg nach Marrakech, erreichen wir gegen Mittag "unser" Paradis Nomade in der Nähe von Agadir.
Hier machen wir die Bekanntschaft der neuen Besitzer von Paradis Nomad, Emma und Choukri. Sie sind sehr nett und sympathisch. Die Beiden haben das PN gekauft und sind seit 2. Februar 2022 am Ruder. Jaqueline und Robby können endlich in Pension gehen.


Auf gehts mit dem 4L zum Fondueplausch mit Freunden.
Es ist seit vielen Jahren zur Tradition geworden, dass wir ein Fondue mitbringen. Zusammen mit Jaqueline, Robby, Géraldine und Jeannot Brucy geniessen wir das gemeinsame Nachtessen. Prost!


Unseren Freund Tatchin treffen wir bei seinem Kurztrip durch Marokko. Am Strand von Taghazout, auf der Terasse vom Restaurant, essem wir gemeinsam zu Mittag.
Es ist unglaublich, wie sich die Region um Agadir in den letzten 2 - 3 Jahren verändert hat.


Dienstag, 5. März, fahren wir über Sidi Ifni entlang dem Meer in Richtung  Foum Assaka. Danach weiter zu unserem Ziel, Fort Bou Jerif. Früher eine schlechte Piste, heute asphaltiert bis fast am Schluss.


Es bleiben noch ungefähr 4 Kilometer Piste bis FBJ.


Campement Fort Bou Jerif





Im Camp treffen wir auf unsere Freunde Bruno, Ruedi, Marco, Roger und Stefan. Sie haben bei Joël Udry, dem neuen Besitzer von FBJ, Enduro Motorräder für 5 Tage gemietet. Es stehen KTM und Husqvarna Motos zur Verfügung.
Am ersten Tag geht es über tolle Pisten in Richtung Sidi Ifni. Da wir seit rund 4 Jahren nicht mehr mit unseren grossen (625 ccm) gefahren sind, brauchen wir einen (kleinen!) Moment, bis es wieder richtig ab geht! Nach ein paar Kilometern ist alles wieder wie immer, nichts verlernt! Fast nichts, aber man wird ja auch nicht jünger!

Nach einem tollen Tag auf den Enduros, gibt es Bier (aus der Schweiz) für alle!
Unser Platz für eine Woche.


Am 2. Tag geht es in Richtung Plage Blanche. Am Morgen hat es noch ein bisschen Nebel am Meer. Rechts, unser Freund Bruno.


Unsere alten, bewährten KTM LC4 625. (2003-2005)
Nach 4 Jahren im Schopf, hatten sie ein bisschen Mühe zum Starten. Die Vergaser habe ich etwa 3 Mal zerlegt und gereinigt!!! Das letzte Mal in Agadir. Danach geht es besser, aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Die Motorräder haben schon so viel erlebt, da dürfen sie schon mal etwas "zicken". Sobald der Motor warm ist, geht aber die Post ab. Macht halt schon viel Freude, so eine alte KTM. Passt ja zu uns, sind auch nicht mehr die Jüngsten!!!
Isabelle, Bruno, Ruedi, Marco et Stefan


Seit Plage Blanche, fahren wir dem Fluss entlang.  Das es vor 2 Wochen richtig viel geregnet hat, gibt es noch viel Wasser im Flussbett. Einen passierbaren Weg zu finden ist nicht immer einfach. Ein paar Trialeinlagen sind nötig! Hier vermisst Isabelle ihre KTM 250 EXC.


Stefan, der Jüngste der Truppe, spielt mit seiner KTM im Gelände. Manchmal etwas zu viel! Isabelle ist nicht die Einzige, die mal zu Boden geht! Das erste Mal, mitten im Fluss!
Was haben wir gelacht, da blieb keine Zeit ein Foto zu machen.


Als wir aus dem Fluss raus sind, denken wir, nun wird es besser. Halleluja, diese lange und steile Auffahrt hat es in sich. Wir kämpfen uns nach oben und Isabelle liegt plötzlich in den Kakteen! Leider, oder zum Glück, sind alle Kakteen krank und die Stacheln sind abgestorben.


Endlich, sind wir wieder auf der normalen Piste. Eine kleine Pause ist angesagt. Kaum angehalten, kommt ein kleiner Junge gelaufen und bringt uns ein frisches, noch warmes Brot. Das hat ja wieder einmal super gepasst.


Die nächsten Tage verbringen wir in der Umgebung von FBJ. Joël und Daniel haben ein paar Endurostrecken markiert (blau, rot, orange). Hier können wir uns so lange wir wollen richtig austoben. Na ja, den ganzen Tag lang geht dass auch nicht mehr. Aber Spass macht es halt trotzdem noch. 

Ein Teil vom alten Fort Bou Jerif.



Ausflug zum Ksar Tafnidilt und zurück
Es ist Samstag, unsere Freunde reisen wieder in die Schweiz zurück.
Am Sonntag, fahren Isabelle und ich in Richtung Ksar Tafnidilt. Dort wollen wir übernachten und dann wieder zurück fahren.


Flussmündung am Plage Blanche. Heute eine Strasse bis ganz nach unten. Es ist immer wieder schön, Dromedare in der Wüste zu beobachten. Mal was anderes als immer Giraffen, Zabras oder Elefanten!


Zu unserer grossen Überraschung, treffen wir unterwegs auf die Carta Rallye ! SSV, Buggies, Motorräder und Quads fahren an uns vorbei.




Wir sind nun im schönsten Teil unserer Tour, ein Tal mit viel Sand und kleinen Dünen, nur rund 15 Kilometer von unserem Ziel (Ksar Tafnidilt) entfernt. Auf ein Mal will meine KTM nicht mehr. Die alte Dame will nicht mehr weiterfahren! Isabelle ist inzwischen ausser Sichtweite. Sie ist ein paar hundert Meter weiter und hat auch Probleme mit dem Töff. Auch ihr KTM will nicht mehr weiter. Unsere KTM`s sind vermutlich sehr solidarisch. Wenn die Eine nicht mehr will, geht die Andere auch nicht mehr! ! Am Benzin kann es nicht liegen, es hat noch mehr als genug. Der Anlasser glüht, nichts geht. Es wird mit dem Kickstarter gekickt, alles auf Reserve gestellt und plötzlich läuft der Motor wieder. Danach gab es nie mer Probleme!
Inzwischen habe ich den Tank von meinem Töff demontiert, Zündkerze und Stecker ersetzt, aber kein Zündfunke weit und breit! So eine Scheisse, mitten in den Dünen. Es gibt besser Orte für eine Panne. Na ja, hilft alles nichts, alles zusammen bauen und abschleppen. Ist ja auch nicht das erste Mal für uns. Spannset auspacken und ab geht die Post. Im Sand ist es recht mühsam, es "entweichen" mir nicht jugendfreie Worte aus meinem Munde!!! Isabelle legt sich auch 2, 3 Mal nieder, was meiner Ausdrucksweise auch nicht sehr förderlich ist. Aber alles hat ein Ende (ja, ich weiss, die Wurst hat 2) und wir erreichen eine Piste. Jetzt geht es zügig vorwärts. Auf der Haupstrasse angelangt, zieht Isabelle kräftig am Gaskabel. Schnell sind wir in Tantan. Nach einem kleine Imbiss (nein, hier gibt es leider kein Bier) suchen wir uns ein Hotel für die Nacht.
Am nächsten Morgen fahre ich mit der KTM von Isabelle zurück zum FBJ, packe alles ins Auto und ab nach Tantan.
Unterwegs, habe ich da "Glück", in ein riesen Schlagloch zu fahren! Baustelle, grosser Lastwagen = kein Platz! Mein Ducato blinkt nur nach und hupt! Nichts geht mehr. Toll, dass hat mir gerad noch gefehlt. Meine Ausdrücke werden wieder kräftiger! Betriebsanleitung studieren und siehe da, es gibt einen Notschalter, um bei einem Unfall die Dieselzufuhr abzuschalten. Die Zeichnung erklärt, wo dieser zu finden ist. Ich suche und suche (mit Brille!), dass Scheissteil ist nicht zu finden. Ich stehe mitten in der Baustelle! Zum Glück, kenne ich einen Werkstchef bei Nepple AG. Ich telefoniere mit ihm und erkläre, dass ich den Schalter nicht finde. Er sendet mir darauf per WhatsUp ein paar Fotos mit dem genauen Ort. Tatsächlich finde ich den Schalter sofort. Er ist einfach nicht da, wo er laut Handbuch sein sollte. Schalter gedrückt, Kiste läuft.


Für den Augenblick ist nix mit Töfffahren. Wir besuchen unsere Freunde Paul und Philippe im Camp von Borj Biraman in Icht. Eigentlich wollten wir hier ein paar Tage rumfahren, aber ist nun mal nicht möglich.



Weiter geht es nach Tata und Igherm in Richtung Taliouine. Die Gegend ist wunderschön.


Die kleine Strasse ist immer noch nicht fertig repariert. Jedes Jahr, bei Hochwasser, werden die Brücken und Wasserdurchfahrten weggespült. 


Viele kleine Dromedare sind unterwegs. Das ist ein gutes Zeichen.


Camping Toubkal in Taliouine. Hier sind wir auch sehr gerne, wir kennen die Besitzer und können unser Auto hinstellen wo wir wollen. Etwas abseits der grossen weissen Camper (mit Parabolantennen, Hündchen, Gartenhag ums Auto etc).


Wir sind extra hierher gekommen um unseren Freund Hasan zu besuchen. Ein grössere Bestellung von "Savannenhuschern" im Gepäck.
Es ist Zeit, "nachhause" zu fahren! Nach Agadir, ins Paradis Nomad. Unsere Freunde von SudRando sind aus Mauretanien angekommen. Die Truppe wollen wir auf keine Fall verpassen. Zusammen haben wir im 2020 rund 3 Monate (Covid Lockdown) hier verbracht. Das heisst: 16.00 Petanques, 18.00 Apéro!!! Haben wir wieder gelacht zusammen.

Wenn die Truppe von SudRando sich im PN eingerichtet hat, bleibt nicht mehr viel Platz für andere Camper.
Ich versuche inzwischen meine KTM zu reparieren. Kerze, Stecker, Zündnspule, CDI, Notschalter, alles wird ersetzt. Nütz alles nichts, kein Zündfunke weit und breit ist zu sehen.
Mehr E-Teile habe ich nicht dabei und in Agadir habe ich keine Chance etwas zu finden. Denke das der Alternator am Ars.. ist. Reparatur à la maison!
Kaum ist SudRando weg, füllt sich der Platz wieder.


Ein paar Tage später kommen die Leute vom 4L Défi retour. Wir verbringen ein paar schöne Tage mit Robby, Evelyne und Jaqueline (siehe Foto) und auch Muriel, Laurent, Corine und Stéphane.


Nach ein paar abwechslungsreichen Tagen im PN, geht es für uns weiter. Wir wollen unsere bestellten "Savannenhuscher" in Taliouine abholen. In der Nähe von Tafraoute schlafen wir bei den Rochers bleus.



Ein kleiner Halt in Mirlet, Aftas Trip.


Die letzten Tage verbringen wir wieder im PN bei Agadir.
Die kleine Tochter der neuen Besitzer spielt, wenn immer möglich, mit mir im Wasser.
Es ist auch sehr heiss im Moment!
Seht nach Abfahrt us...
Da meine "Chlemme" (KTM) nicht mehr will, fahren wir etwas früher als geplant nach Hause.
Samstag, 1. April (nein, kein Scherz) nehmen wir die Fähre  nach Tarifa. Marokko, wir kommen wieder¨!












Home / Page Up /
Voyages