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Afrika 2019


1. Teil : Spanien mit Rolli und Fränzi, Mauretanien mit Nationalpark Diawlin und St. Louis Senegal.
Vom 27.12.2018 bis 21.01.2019








Abfahrt am 27.12., es hat -4 Grad in Oberdorf! Zeit zum Verschwinden!
Unser Bus ist gefroren. Sofort heizen!








Zwei Tage später treffen wir unsere Freunde Rolli und Fränzi in der Nähe von Murcia. Sie stehen seit rund drei Wochen auf einem Campingplatz und warten auf Ersatzteile. Ein Radlager inkl. Bremstrommel an ihrem Trailer ist defekt. Da das Teil aus Amerika kommt, gibt es keine E-Teile vor Ort. Wir haben alles was es braucht aus der Schweiz mitgebracht. Aber erst.mal werden ein paar Bierchen gebechert und die feinen Schinkengipfeli von Fränzi gegessen.

Nach einem Reparaturtag geht es weiter in Richtung Marokko. Die Bierreserven sind schon angezapft! Silvester verbringen wir weiter südlich zusammen.

Am 1. Januar sind wir in Tarifa, dem südlichsten Punkt von Spanien.

Am 2. Januar, 11.00 nehmen wir das Schiff nach Tanger.

In Tanger-Ville sind wir die Ersten die das Schiff verlassen. 15 Minuten später ist alles erledigt! Polizei, Zoll etc. So schnell waren wir in den letzten 20 Jahren noch nie!
Seit dem 1. Januar gibt es eine neues System, womit alle Fahrzeuge die temporär einreisen nur noch per Computer erfasst werden. Wir brauchen keine Zettel mehr auszufüllen. Der Zöllner tippt alle Daten ein und am Schluss bekommen wir das Dokument ausgedruckt. Halleluja!





Kaum in Agadir angekommen, sind wir schon mit unserem alten Freund Omar unterwegs. Ein kleiner Ausflug dem Strand entlang ist genau das Richtige. Wir können unsere beiden KTM`s testen und Rolli begleitet uns mit seiner CCM 600. Es sind sicher schon bald 10 Jahre vergangen seit dem letzten Ausflug mit Omar.
Bei einem Freund von Omar, in der Nähe von Massa, gibt es ein sehr leckeres Essen. Randvoll geht es wieder zurück ins Paradis Nomade in Agadir.





Ein paar Tage später gibt es das traditionelle Fondue mit Jaqueline, Robby und ein paar Freunden.













Mittwoch den 9. Januar verlassen wir Agadir in Richtung Süden. Die Nacht verbringen wir in Mirlef. Hier besuchen wir auch unsere Freundin Bouchera. Flamingos, zwischen Tantan und Tarfaya.

Nach einer Nacht in der Nähe von Layounne und einer südlich von Dakhla (Puerto Rico)  sind wir an der Grenze zu Mauretanien, 1500 Km von Agadir. Das ist der einzige Grenzübergang in Richtung Westafrika.

Da wir die Grenze in aller Ruhe passieren wollen, essen wir noch eine Pizza im Hotel Barbas, etwa 80 Km vor der Grenze. Die Nacht verbringen wir bei der letzten Tankstelle in Marokko.


Ausreise aus Marokko
Bereits um 9 Uhr sind wir am marokkanischen Zoll! Ein netter Zöllner winkt uns an allen Lastwagen vorbei nach vorne.
Die Formalitäten sind relativ schnell erledigt. Das neue System funktioniert leider noch nicht, daher muss alles noch von Hand eingetragen werden. Das geht halt ein bisschen länger, wir haben ja Zeit. Danach gehts ab durch den Scanner und dann sind wir auch schon im "Niemandsland" zwischen Marokko und Mauretanien.
Hier wird erstamls unser neues Fahrwerk am Ducato getestet! Investition hat sich gelohnt, keine Probleme auf den schlechten Piste.




  • Mauretanien

Einreise nach Mauretanien
Wir sind ein wenig nervös, da wir nicht nur 2 Motorräder im Gepäck haben, sonder allerlei von 2-3!!! Darum nehmen wir uns zum 1. Mal in unserem Leben einen "passeur" der uns von Freunden empfohlen wurde. Da sind dann 10 Euro pro Person fällig, aber er erledigt alles für uns. Das "passavant" für 3 Fahrzeuge kostet normalerweise 10 Euro pro Fahrzeug. Wir bezahlen aber nur für den Ducato und sparen so schon die investierten 20 Euro. Wir müssen nur auf die beiden Visa warten (55 Euro/Person) und dann ist auch schon alles erledigt, Versicherung inkl. Kein Zöllner oder Gendarme oder sonst wer hat das Auto betreten, kontrolliert oder nur von weitem Besichtigt! Wir sind sehr erleichtert und wirklich sehr zufrieden mit unserem "passeur". Sehr zu empfehlen!


Zum ersten Mal fahren wir auf der Teerstrasse nach Nouakchott. Mit den Motorrädern sind wir immer auf der Piste durch den Nationalpark "banc d`Argain" gefahren.
Die Strasse gibt es seit 2005 (RN3) und verbindet die Städte Nouadibou und Nouakchott (ca. 470 Km).


Entlang der Strasse sind inzwischen einige Dörfer entstanden. Auch Tankstellen mit Dieselkraftstoff und (inch Allah) Benzin.
Auf halber Strecke, das einzige Städchen Chami.
Nouakchott, Hauptstadt von Mauretanien.
Von Norden kommend, fährt man ungefähr 20 Km auf einer zweispurigen Strasse in Richtung Zentrum.
Ein bisschen übertrieben, wenn man weiss was dann kommt!


Viele der hier fahrenden Autos sind in einem schlechten Zustand. Freundlich ausgedrückt! Jeder MFK-Experte (TÜV) würde in Ohmacht fallen! Abseits der Hauptchse sind die Strassen noch oft nicht geteert.

Die Hauptstrasse von Nouakchott in den Sénégal, einzige Verbindung mit "Teeranteilen" ist in einem sehr schlechten Zustand. Auf einigen Kilometern wird sie Instandgesetzt, aber 120 Km sind echt "Scheisse"! Unser armer Ducato! Aber es geht vorwärts! Entlang der Strasse gibt es einige verfallene Campements aus besseren Zeiten. Vor 2008 gab es vielmehr Touris als heute. Seit Dezember 2018 gibt es aber wieder Hoffnung. Es gibt Charterflüge nach Atar und die Touris kommen wieder vermehrt.



Auf der Hauptstrasse durchs Dorf.
Wir nähern uns dem Senegal, es wird farbiger. Nur die Strasse bleibt "Scheisse"!





Nach 140 Km erreichen wir die Abzweigung zum Damm von Diama (Grenze zum Senegal). Die ersten 30 Km der alten Piste sind inzwischen in einem sehr guten geteerten Zustand. Danach gehts auf dem Damm, entlang dem Senegalfluss in den Nationalpark "Diawling".

Unsere kleine Pause haben wir uns verdient!

  • Nationalpark von Diawling - Damm entlang dem Senegalfluss in Richtung Staumauer von Diama.


Über den Damm sind wir schon ein paar Mal mit den KTM`S gefahren, aber noch nie mit dem Auto. Isabelle konnte nie in Ruhe fotografieren! Das wir nun nachgeholt!!! In der Dämmerung hat es sehr viele Tiere unterwegs. Siehe unten.


Couple de martin-pêcheur alcyon pie = Vogel
Vanneau éperonné = Vogel

Crabier chevelu (famille des hérons) = Vogel
Crabier chevelu, nuptial = auch Vogel


Aigrettes des récifs (famille des hérons) = drei Vögel
Très amusant d'observer les cormorans attraper des poisson, puis des les mettre en bonne position pour pouvoir les avaler. = fressender Vogel
Ibis falcinelle = auch Vogel
Famille phacochère = kein Vogel!
nix Vogel
auch nix Vogel!

Au coucher du soleil, nous avons encore la chance d'observer les parades d'un couple de grues couronnées.


  • Sénégal

Einreise in den Senegal, Diama
Nach der Ankunft in Diama, nach dem mauretanischen Zoll, an der Zahlstelle der Brücke, kommt ein Senegalese auf uns zu und fragt: "Seit ihr nicht mit den KTM`s unterwegs dieses Jahr"? Wir sind sehr erstaunt, denn wir können uns nicht an ihn erinnern. Isabelle fragt ihn, warum er sich so gut erinnert. "Ich erinnere mich sehr gut an euch, wir haben zusammen diskutiert...". Er ist auch ein "passeur " oder "transiteur" wie er sich nennt. Er kennt das System am Zoll sehr gut. Im Senegal brauchen Autos die älter als 8 Jahre sind ein "carnet de passage". Motorräder brauchen nix! Ein "passavant" für Autos ist normalerweise nur 48 Stunden gültig. Das heisst, direkt zum Verlängern nach Dakar! Wir aber möchten ein paar Tage im Camping Zebrabar in St. Louis verbringen. Also gibt es einen Deal mit unserem senegalesischen Freund: mindestens 5 Tage fürs "passavant" oder sonst nix Kohle. Nach einiger Zeit hat er alles erledigt, wir haben die 5 Tage und er die Kohle! Visa ist für den Senegal nicht nötig.


Zebrabar, St-Louis


Endlich können wir erstmals hier im Ducato schlafen.

Wir waren schon ein paar Mal hier mit den KTM`S und haben immer in den Bungalows geschlafen. Aber mit dem Camper unter den Bäumen zu Schlafen ist doch viel angenehmer. Wir haben einen schönen Platz im Schatten und es weht immer ein angenehmes Lüftchen.




Diese "Schweinebacke" hat alle unsere Bananen gefressen. Wir waren nur kurz mal 10 Minuten weg! Saukerl!


Auf der Piste über den Damm hatten wir ein paar Mal "Bodenkontakt" mit unserem Ducato. Seither, immer wenn ich "volle Kanne" gebe, rumpelt es kräftig im Gebälk! Scheisse, schon wieder das Getriebe? Ich schaue mal kurz unter das Auto und sehe, dass der Motorschutz etwas gelitten hat.
In der Zebrabar gibt es für solche Probleme eine Rampe. Der Motorschutz wird demontiert und mit einem grosse Hammer wieder in beinahe Originalform geklopft! Nun läuft die Kiste wieder ruhig.
In St. Louis wird etwas eingekauft und im Restarant de la poste ein Tee getrunken! "Monte Zouma" lässt grüssen!
St-Louis und seine Pirogen.

Wir verbringen 3 Nächte in der Zebrabar, dann gehts weiter in Richtung Ziguinchor, wo wir unsere "passavant" verlängern wollen.

Eine Nacht verbringen wir im in einem Campement ungefähr 120 Km vor Tambacounda, eine Nacht in Kolda im Campement du Firdou.



In Zuiginchor finden wir einen sehr schönen Campingplatz.



Montag 21. Januar lassen wir unsere "passavant" verlängern. 2 mal 15 Tage sind  möglich. Gratis für Touristen.



< lokales Taxi



Nächster Teil: Kafountine, wo wir unsere Freunde Philippe und Dominique treffen.

















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